Begriffsklärung

Plagen und Geplagte:

Plagen, auch als Geistwesen oder Totengeister bezeichnet sind nicht-physische Wesen die sich in der Regel an einen Menschen binden und diesen auf verschiedenste Arten und in unterschiedlichsten Ausmaßen quält.
Plagen werden grob in vier Kategorien eingeteilt. Wie gefährlich eine Plage für ihren Wirt ist, hängt maßgeblich davon ab wie viel Einfluss sie auf die physische Welt und die Psyche ihres Wirts haben.
Als Geplagte werden Menschen bezeichnet die seit Kindesalter von Totengeistern heimgesucht und gequält werden. Es ist unklar wonach Plagen sich ihre Wirte aussuchen, jedoch wurde beobachtet das gewisse Plagen gehäuft einem Stammbaum zugeordnet werden können.
Die Schule bietet einen hervorragenden Forschungsort um Plagen zu beobachten und ihr Verhalten zu studieren und dokumentieren.

Die bekannten Kategorien von Plagen:

Minima
Häufigkeit: häufig
An der Schule vertreten: Ja, Sophie
Spektrum: Minima sind sehr schwache Plagen und eher kleine Quälgeister. Betroffene wirken oft ungeschickt oder haben das Gefühl an schlechtem Timing zu leiden. Diese Plagen sind nur sehr schwach in dieser Welt und mit ihrem Wirt verankert und haben kaum Handlungsmöglichkeiten. Oftmals merken die Geplagten ihr Leben lang nicht, dass sie besessen sind. Da sie als harmlos zu betrachten sind, gibt es nur in sehr seltenen Fällen Minima-Geplagte an Daniels Schule.

Parvus
Häufigkeit: sehr häufig
An der Schule vertreten: Ja, Tim & Anne
Spektrum: Parvus-Geplagte wissen, dass sie besessen sind. Ist ein Geplagter noch Kind ist der Parvus das Monster unter seinem Bett, der Fremde im Schrank oder die Hexe am Fenster.
Je älter der Geplagte wird desto deutlicher erkennt er seinen Parvus. Als Teenager sehen sie ihn vollständig. Sie erscheinen in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Ebenso vielfältig sind ihre Fähigkeiten. Oft spielen sie gefährliche Streiche oder bringen ihre Wirte auf dumme oder waghalsige Ideen.
Parvus können kontrolliert werden wenn der Geplagte den Preis herausfindet und bezahlt.
Der Parvus wird diesen niemals nennen.

Magna
Häufigkeit: selten
An der Schule vertreten: Ja,Fuchs, König, Hannah
Spektrum: Magna sind sehr grausame Wesen und in der Lage nicht nur Gegenstände sondern auch Menschen zu beeinflussen.
Sie sind der Ursprung für die Annahme, dass Plagen die Nachkommen ihrer Mörder bestrafen.
Wie alle Plagen suchen auch Magna ihre Wirte bereits im Kindesalter heim. Anders als Parvus, nennen Magna ihrem Wirt sofort den Preis für ihren Gehorsam. Magna wollen bezahlt werden denn sie sehen in ihrem Wirt einen Schuldner.
Zahlt der Geplagte nicht freiwillig, so holt sich der Magna seine Bezahlung gewaltsam.
Geplagte im Kindesalter sind oft nicht in der Lage ihre Magna zu besänftigen und haben in der Regel eine tragische und kurze Kindheit. Nicht jeder Magna ist jedoch so grobschlächtig, dass er seinen Wirt schnell verbraucht. Manche von ihnen haben zu viel Freude an dem andauernden Leid ihrer Wirte.
In beiden Fällen kann der Wirt von unsagbaren Glück sprechen, wenn ein Fortis in seiner Nähe ist.

Mega
Häufigkeit: extrem selten
An der Schule vertreten: Ja, Daniel, Mourice, Leander
Spektrum: Mega-Plagen sind die mysteriösesten unter den Plagen. Ihre Fähigkeiten übersteigen die der Magna bei weitem und selbst andere Plagen halten sich von den Mega fern.
Eine Mega kann ihrem Wirt sogar gut gesinnt sein aber sie sind sehr launische und unberechenbare Wesen. Mega bieten ihrem Wirt oft einen Handel an, eine Art Vertrag.
Durch diesen kann der Wirt enorme Vorteile für sich erlangen aber der Preis ist hoch.
Ohne Vertrag ist es jedoch nicht sicher, dass eine Mega sich gefügig zeigt, selbst wenn der Geplagte den Preis bezahlt - das macht sie zu den gefährlichsten Plagen.

Vertreiber:

Einige wenige Menschen haben die Eigenschaft das Plagen sich in ihrer Nähe nicht aufhalten wollen. Ihre Gegenwart wird von der Plage als betäubend, unangenehm bis hin zu schmerzhaft wahrgenommen.
Diese Menschen werden aufgrund dieser Eigenschaft als Vertreiber bezeichnet.
Warum es diese Menschen gibt ist nicht erforscht. Es wurde jedoch beobachtet das bereits im Mutterleib die Fähigkeit vorhanden ist.
Der Geplagte empfindet die Nähe von Vertreibern ebenfalls oft als unangenehm, doch geht diese Sensation von der Plage aus, die ihren Wirt von dem Vertreiber fernhalten möchte.
Wirte von Plagen der Kategorie Magna suchen oft die Nähe von Vertreibern, sobald sie sich dieser Dynamik bewusst werden.
Viele Vertreiber jedoch werden sich ihrer Fähigkeit niemals bewusst. Ahnungslose und somit ungelernte Vertreiber agieren unkontrolliert und beeinflussen jede Plage in ihrem Umfeld, was oft in starken Abneigungsreaktionen der Geplagten resultiert und Vertreiber häufig Zielscheibe für Angriffe werden.

Arten von Vertreiber:

Infirmari:
Seltenheit: sehr häufig
An der Schule vertreten: nein
Spektrum: Können Plagen nicht verjagen aber erlernen schwache Plagen zu besänftigen. Die meisten Plagen sind zu mächtig als dass sie sich beeinflussen ließen. Schwache Vertreiber bleiben in der Regel ungelernt und ahnungslos
Mediocriter:
Seltenheit: häufig
An der Schule Vertreten: Ja, die meisten Vertreiber an der Schule sind mediocriter
Spektrum: Können Plagen verjagen oder beruhigen. Wirkung ist abhängig von der stärke der Plage. Starke Plagen und Mega-Plagen liegen außerhalb ihres Einflussbereiches. Mit viel Training evtl Beruhigung oder Verjagen für kurze Augenblicke möglich. Reultiert in Kopfschmerzen, Übelkeit, Unwohlsein beim Geplagten.

Fortis:
Seltenheit: selten
An der Schule Vertreten: Ja, stärkster Fortis ist Nico
Spektrum: können mit Training alle Plagen außer Mega-Plagen vertreiben und beruhigen. Sehr talentierte Fortis können erlernen Mega-Plagen kurzzeitig zu Vertreiben. Resultiert in starken Schmerzen für den Geplagten und wird scherzhaft als Holzhammer-Methode bezeichnet. Das Vertreiben einer Mega-Plage erfodert enormen Kraftaufwand vom Fortis und endet in der Regel in einem Doppel-KO.

Exorzist
Seltenheit: am seltensten
An der Schule Vertreten: Ja, Matilda und Ameria
Spektrum: können jede Form von Plagen bis auf Mega-Plagen mühelos Vertreiben. Mega-Plagen können mit Training und geringem Kraftaufwand vertrieben werden.
Mit viel Training können Exorzisten als einzige Form der Vertreiber Plagen austreiben. Je stärker die Plage ist desto mehr schadet die Austreibung dem Geplagten. Mega-Plagen nehmen ihren Wirt mit in den Tod.
Exorzisten haben Schwierigkeiten Plagen einfach nur zu beruhigen, da ihre Natur diese gewaltsam zu vertreiben sucht. Schafft es ein Exorzist entgegen seines Naturell das Besänftigen zu erlernen, können sie dies großflächig und allumfänglich aber es kostet sie deutlich mehr Energie als das ihnen innewohnende Vertreiben.

Sonderfälle:
Notsituation: Werden Vertreiber von Plagen angegriffen können sie unbewusst in den Salus-Zustand verfallen. Im Salus können sie ausschließlich bei direktem Körperkontakt vertreiben.
Durch die Konzentration ihrer Fähigkeit ist diese um ein vielfaches effektiver und auch Infirmari können sich gegen starke Plagen zu wehr setzen.
Exorzisten können in diesen Zustand Plagen physisch spüren. Schon leichteste Berührungen fühlen sich für schwache bis Starke Plage und  deren Wirte gleichermaßen qualvoll an und können zum Verlust des Bewussteins führen.
Exorzisten können den Salus nutzen um Plagen sehr gezielt, sehr großen Schaden zuzufügen – dies wird auch als Austreibung bezeichnet. Eine Austreibung verlangt jedoch sehr viel Konzentration und Übung und resultiert ultimativ im Tod der Mega-Plage und des Geplagten.
Ist die Gefahr vorüber verlieren die Vetreiber in der Regel für mehrere Stunden das Bewusstein, während sie den Salus-Zustand verlassen und sich normalisieren.
In überaus seltenen Fällen kann der Vertreiber im Salus dauerhaft verbleiben und steckt sozusagen fest.
Dieses Phänomen betrifft nur Fortis und Exorzisten
Bleibt der Zustand über einen langen Zeitraum bestehen kann es zu schweren Nebenwirkungen bei dem Vertreiber kommen. Ungeübte Fortis und Exorzisten in diesem Zustand können ausbrennen.
Nebenwirkungen:
Tag 1 - 14: ansteigende Kraftlosigkeit, keine Ausdauer und Müdigkeit
Tag 14-21: Energiebedarf steigt enorm
Tag 22 - stärker werdene Kopfschmerzen und Schwindel, Erbrechen, sich häufende Migräne-Attacken – Sollte der Zustand hier nicht spätesten beendet werden kann dies fatale Folgen haben

Samhain
Die Nacht vom 31.Oktober zum 1.November gilt in vielen Kulturen und seit unbestimmter Zeit als eine besondere Nacht.
Das Reich der Toten sei näher, so besagen es die Geschichten. In keltischen Mythen wird davon erzählt das der Zugang zwischen unserer und der Anderswelt leichter sei. Nicht nur die Kommunikation mit Verstorbenen sei möglich, auch können Wesen der anderen Seite in unsere Welt gelangen. Die einen ersehen diese Nacht, andere fürchten sie.
Es ist nicht klar was die Plagen sind. Ob es Geister sind, Wesenheiten, Fae oder etwas ganz anderes aber es ist klar ersichtlich das in der Nacht von Samhain die Plagen mächtiger sind.
Geplagte hüten dieses Geheimnis. Besonders die Wirte von Magna und Mega Plagen wissen um diesen Effekt und die Meisten gehören zu denjenigen die diesen dunklen Stunden mit Angst begegnen.
Wie sich diese Verstärkung ausdrückt ist so individuell wie die Plagen selbst, doch in dieser Nacht können selbst harmlose Plagen zur Gefahr werden.

Tag-Nacht-Gleiche
An zwei Tagen im Jahr für kurze Zeit sind Nacht und Tag im Gleichgewicht.
Diese Harmonie hat ebenso Wirkung auf Plagen und, noch mehr sogar, auch Vertreiber.
Während Plagen in diesem kurzen Zeitraum der Balance wie benommen erscheinen und sogar sanft anmuten, erleben Vertreiber einen Kraftschub.
Diese beiden Tagen sind oft die an denen Vertreiber ihre Kraft zum ersten Mal wirklich spüren können. Exorzisten nutzen diese Tage um Plagen auszutreiben, denn der zweifache Effekt erleichterte diese ansonsten schmerzhafte und kräftezehrende Prozedur erheblich für den Exorzisten.
Geplagte die erkannten was diese kurzen Zeiträume bei ihren Plagen bewirkten haben diese genutzt um Verträge abzuschließen (Mega und Magna) oder das Zahlmittel zu erfragen (Parvus). Plagen geben jedoch ihr Bestes das ihre Wirte davon nichts merken.