Fuyu & Kei
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Kei
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Postings zum RPG - Seite 9 Empty Mourice Stoffer

Sa Apr 10, 2021 6:22 pm
Irgendwo im Hintergrund hörte er leise Stimmen, die jedoch immer wieder zwischen durch verschwanden. Irgendwas war anders als sonst, ungewohnt halt.
Es dauerte eine ganze Weile bis er verstand, dass er diesen morgen zwei Stimmen hörte und nicht wie gewohnt nur eine.
Langsam öffnete er seine Augen und sah sich sichtlich verwirrt im Zimmer um. Warum hörte er zwei Stimmen? Die zweite war auch eindeutig nicht Trilla, diese konnte ihm zwar Laute in den Kopf setzen, aber das klang immer vollkommen anders und meistens waren das auch eher Melodien. Nach einigen Augenblicken aber machte alles Sinn, Sophie war im Zimmer.
Kurz rieb er sich über die Augen, sah nochmal durch das Zimmer und bestätigte somit seine erste Erkenntnis.
Der Morgen war wirklich nicht seine Zeit und es dauerte immer ewig bis er so verstand, was um ihn herum passierte, so auch heute. Kurze Zeit später entschied er sich aber, das Denken erstmal zu lassen und ging lieber ins Badezimmer, wie immer nur in Boxer, um dort unter der Dusche richtig wach zu werden.
Mourice brauchte nicht lange um sich fertig zu machen und kurze Zeit später kam er wieder aus dem Badezimmer heraus und suchte sich Klamotten für den Tag aus.
Sophie war inzwischen scheinbar nicht mehr im Zimmer, zumindest konnte er sie nicht entdecken und wandte sich dann an Ameria.
"Kommt Sophie mit zum frühstück?"

SOPHIE NIEMANN

Sophie hatte die Nacht tief und fest geschlafen und da durch ganz vergessen, dass sie diese Nacht nicht in ihrem eigenen Bett verbracht hatte. Als sich daher plötzlich neben ihr etwas bewegte, wurde sie langsam davon wach und sah noch kurz Ameria, wie diese gerade ins Badezimmer verschwanden war.
Scheinbar war sie beim Filmabend kurz nach ihr eingeschlafen und war dann einfach geblieben. Hoffentlich hatte sie Ameria jetzt nicht die Nacht gestört.
Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter und Sophie schreckte kurz ein kleines bisschen hoch. Sie war schon wieder eingenickt und sah dann lächelnd zu Ameria. "Guten Morgen." sagte sie leise zu ihr, da Mourice noch zu schlafen schien.
Sie streckte sich kurz, stand dann auf und meinte dann "Ich hoffe es ist nicht schlimm, ich bin einfach eingeschlafen." erklärte sie kurz ihre Anwesenheit und sah dann zu dem völlig verpeilten Mourice, der zwischen den beiden hin und her sah "Guten Morgen." sagte sie auch zu ihm, doch es kam keine Antwort, statt dessen stand dieser nun auf und schleppte sich ins Badezimmer, wo er die Tür hinter sich schließ.
Sophie wurde bei diesem Anblick etwas rot, Mourice hatte nichts mehr als Boxer angehabt und wow, der Junge war echt schlank und vor allem was für ein Tattoo. "Na das nenn ich mal einen Anblick am morgen." sagte sie etwas verlegen lachend.
"Ich werde jetzt aber auch mal in mein Zimmer gehen und mich frisch machen. sehen wir uns dann gleich in der Mensa?" fragte sie freundlich nach, ehe sie sich verabschiedete und ging.
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Fuyu
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Postings zum RPG - Seite 9 Empty Re: Postings zum RPG

Sa Apr 10, 2021 7:11 pm
Mourice war verpennt wie immer und schlurfte mit halboffenen Augen ins Bad.
Ameria lachte leise über Sophies gesichtsausdruck und nickte bezüglich ihres Kommentar.
“Ohja...ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt. Am ersten Tag hab ich dabei nicht im Ansatz so ruhig wie du reagiert.”, gab sie zu und lächelte.
“Ich hab super geschlafen, kannst gerne öfter über Nacht bleiben.”, scherzte sie und nickte, als Sophie bekannt gab, sich eben auch fertig machen zu wollen. “Yup, bis gleich!”
Nachdem Mourice das bad verlassen und sich was angezogen hatte ging es in die Mensa.
Sie hatten sich grade die Teller fertig befüllt, da stieß auch schon Sophie zu ihnen.
Das Frühstück verlief heiter und nachdem alle Mägen gut gefüllt waren, schmiedeten Ameria und Sophie noch Pläne sich zum Mittag zu treffen und danach in die Stadt zum Schaufensterbummeln zu fahren.
Gemeinsam ging sie mit Mourice zurück ins Zimmer und nachdem er sich ein paar Wechselklamotten eingepackt hatte verabschiedete er sich für das restliche Wochenende.
Ameria wünschte Mourice viel Spaß bei seinem Onkel und machte sich dann an ihre To-Do-Liste vor dem Mittag. Sie sammelte wie jedes Wochenende ihre Schmutzwäsche zusammen und räumte das Zimmer auf. Es kam ihr überraschend befremdlich vor, das alleine zu tun. Die letzten 4 Wochenenden hatte sie Mourice beim Aufräumen mit eingespannt.
Nachdem alles wieder an Ort und Stelle war und sie bei Mourice einfach die Bettdecke über das Chaos geworfen hatte schnappte sie sich den Beutel mit ihrer Wäsche und machte sich auf den Weg zu den Waschräumen.
Der Waschkeller war wie üblich leer.
Ameria würde dies gut finden - denn so konnte sie mehrere Maschinen belegen und war mit dem Waschen deutlich schneller fertig - wäre er dadurch nicht so unheimlich.
Schnell hatte sie ihre Kleidung grob in Hell und Dunkel aufgeteilt und das Kurzprogramm gestartet. Sie setzte sich auf einen der Trockner und holte ihr Handy raus.
Es war ihr doch etwas unsicher ihre Sachen ohne Aufsicht zu lassen, daher saß sie die Zeit immer im Waschraum ab. Leise seufzend stellte sie fest, dass nach wie vor weder ihre Tante noch ihre Mutter sie versucht hatten zu erreichen. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Bevor sie zu tief in ihren Gedanken versank konzentrierte sie sich lieber auf schöne Sachen. Der Abend mit Sophie und Mourice war schön gewesen. Es ärgerte sie nur etwas das sie eingeschlafen war. Sie freute sich jedoch schon darauf mit Sophie gemein Mittag zu essen und dann in die Stadt zu fahren und dort ein wenig zu bummeln. Kaufen konnte Ameria sich leider nichts, denn sie brauchte ihr Geld für die Rückfahrt nach Köln zum Herbstferienbeginn. Nach ein paar Minuten alleine im Waschraum ließen leise Stimmen sie aufhorchen.
Sie steckte ihr Handy weg und sah neugierig zur Tür. Zwei Jungs betraten den Raum und Ameria sprang alamiert von der Maschine. Keiner der Jungs hatte Wäsche dabei.
Sie schlossen die Tür hinter sich und sahen ausdruckslos zu Ameria. “Hi... was soll das mit der Tür.”, fragte sie und versuchte etwas zu finden womit sie sich würde wehren können.
Etwas an den Jungs war seltsam und Ameria wurde mit jeder Sekunde ohne Reaktion von den Beiden nervöser.
Der Raum schien ihr immer kleiner zu werden und sie wollte nur noch raus. Der Junge vor der Tür rührte sich nicht, dafür packte der zweite sie nun am Arm und zog sie zu sich. Ameria stemmte sich mit aller Kraft dagegen aber er war um ein vielfaches stärker und sein Griff schmerzhaft fest. “Lass mich los!”, befahl sie und trat nach ihm. Es schien ihn jedch nicht zu stören. Er drehte sie mit dem Rücken zu sich und hielt sie an beiden Armen fix in Position.
Mit vor Schrecken geweiteten Augen sah sie die Faust des anderen Jungen auf sie zurasen.
Schmerz explodierte in ihrem Bauch und ihr Blick verschwamm. Es folgte ein zweiter Schlag und der Junge hinter ihr ließ sie los. Sie fiel sich krümmend auf den Boden.
Die Tür öffnete sich und eine weitere Person betrat den Raum. Ameria versuchte den Kopf anzuheben wurde aber mit einem Tritt gegen die Schulter davon abgehalten. Vollkommen verängstigt kauerte sie sich zusammen und flehte nicht mehr getreten zu werden.
Ihre Bitte schien Gehör zu finden, doch stattdessen wurde nun irgendwas über sie geschüttet. Sie zuckte wimmernd und kniff die Augen fest zusammen. Ihr Herz schlug heftig und ihr Atem ging flach. Übelkeit kam auf. Warum tat ihr jemand das an?
Sie hörte wie die alten Maschinen geöffnet wurden und das Seifenwasser lief plätschernd über den Boden. Stoff wurde zerissen und Ameria ahnte was passierte. Sie spürte die Frustration über ihre eigene Hilflosigkeit wie Galle in sich aufsteigen.
Sie wagte es jedoch nicht sich zu rühren. Auch nachdem sie vermutete das alle 3 Personen den Raum verlassen hatten, wagte sie es noch mehrere Minuten nicht sich zu bewegen.
Zögerlich und bereit jederzeit wieder in Schutzstellung zu gehen löste sie sich aus ihrer Position und setzte sich langsam hin. Der Raum war tatsächlich leer. Sie schnappte nach Luft als sie die dunkelrote Flüssigkeit um sich herum sah und schlug die Hand vor den Mund, als die Übelkeit mit Macht zurück kam.
Mit zitternden Fingern berührte sie vorsichtig die Flüssigkeit.
Farbe....! Es war nur rote Farbe!
Erleichtert doch mit pochendem Schmerz in Magen und Schulter kämpfte Ameria sich zurück auf die Beine.
Sie musste erneut kurz würgen, konnte jedoch verhindern sich zu übergeben.
Tränen brannten in ihren Augen doch sie blinzelte sie trotzig weg. Kurz sah sich im Raum um. Ihre Kleidung war wild über dem Boden verstreut und zerissen, sowie in Seifenwasser und blutroter Farbe getränkt.
Der Anblick war zu viel für sie und sie stürmte aus dem Keller.
Sie wollte nur noch in ihr Zimmer zurück! Mit einem lauten Knall schlug sie die Tür zu und lehnte sich an diese.
Hier war sie sicher.
Sie rutschte rücklings an der Tür hinab und schlang die Arme fest um die Knie. Einatmen. Ausatmen. Ein, Aus.
Erst als das Zittern aufhörte stand sie auf und ging zu ihrem Schrank.
Ihre Haare und Kleidung waren schwer von der Farbe und sie wollte dringend unter die Dusche und sich etwas frisches anziehen.
Doch der Schrecken war noch nicht zu Ende. Wie vom Donner gerührt blieb sie stehen. Sie sah auf ein Schlachtfeld. Ihr Schrank stand offen, die Böden lose und eine Tür hing schief. Ihre Kleidung ein einziger Haufen Stofffetzen, ihr Laptop lag zerbrochen am Boden, ihre Schulsachen waren im Raum verstreut und alles was man in Eile hatte kaputt machen können, war nun kaputt. Selbst ihre Matraze hatte man vom Bett gezogen und aufgeschlizt. Das Futter ihrer Kissen senkte sich noch langsam gen Boden. Panisch stürzte sie in das Bad um zu prüfen ob noch jemand im Raum war aber sie war alleine. Sie stellte sich vor ihren Kleiderhaufen und zog einzelne Kleidungsstücke heraus. Diese konnte man nur noch als Fetzen bezeichnen.
Sie stolperte nach hinten, stieß mit den Waden gegen Mourice Bett und ließ sich wie ein nasser Sack auf selbiges fallen.
Es war alles hinüber. Alles was sie dabei hatte, jede Bluse, jedes Buch, alles... zerstört. Warum?
Warum tat ihr das jemand an? Wer hasste sie so sehr, dass er sich so in Zeug legte?
Mit leerem Blick saß sie da, die Gedanken nun stumm.
Die Farbe auf Haar und Kleidung war schon fast trocken, als sie aus ihrer Starre erwachte.
Ein Ruck ging durch sie hindurch und plötzlich war die Lösung ganz klar.
Sie wusste genau wer das hier gewesen war. Sie wusste genau, wer sie so sehr hasste. Ihr Blut begann zu kochen. Entschlossen stand sie vom Bett auf. Diesmal war sie zu weit gegangen! Das würde sie nicht auf sich sitzen lassen!
Sie zog sich das mit Farbe durchtränkte Oberteil energisch über den Kopf und warf es auf den Haufen aus Fetzen. Ohne nachzudenken griff sie in Mourice Kleiderschrank und zog das erste T-Shirt an, dass sie greifen konnte.
Getrieben von purer, heißer Wut stürmte sie aus dem Zimmer und hinaus auf den Hof.
Ihr Instinkt ließ sie nicht im Stich. Dort stand sie, lachend, bei ihren Freunden.
In nur wenigen Schritten hatte Ameria den Schulhof überquert und tippte ihrem Ziel auf die Schulter. Diese hatte sich ihr grade zur Hälfte zugewandt da holte Ameria bereits mit ihrem ganzen Körper aus und schlug ihr die Faust mitten ins Gesicht.
Hannah taumelte und hatte Schwierigkeiten auf den Beinen zu bleiben. Ihre Freunde standen wie versteinert da. Ameria, rasend vor Wut, holte erneut aus. Diesmal ging Hannah zu Boden.
Ameria stürzte sich auf sie und schlug unerbittlich auf Hannah ein, welche verzweifelt versuchte ihren Kopf zu schützen. “Auseinander!”, brüllte jemand, packte Ameria, zerrte sie von Hannah runter und hielt sie fest im Griff. Ameria versetzte Hannah noch einen Tritt während sie wegezogen wurde und versuchte sich zu befreien. “Beruhig dich!”, befahl die Stimme und versuchte mehr Abstand zwischen Ameria und Hannah zu bringen. Ein Blitz zuckte über den Himmel und schien ihren Wächter für einen Augenblick abzulenken und mehr brauchte es nicht. Sie trat ihm mit voller Wucht auf den Fuß, als er sie daraufhin losließ stieß sie ihm den Ellenbogen gegen das Kinn und fiel erneut über Hannah her. Diese war nun nicht mehr unvorbereitet und holte zum Gegenschlag aus.
Ameria spürte die Schläge und Tritte kaum und drosch ohne Gnade weiter auf Hannah ein.
“Es reicht!”, donnerte ein tiefer Bass über den Hof. Kurz darauf wurden Ameria und Hannah auseinandergerissen. Eine große Hand schloss sie fest um Amerias zierlichen Hals.
Sie krallte sich in den Unterarm des Störenfriedes und versuchte sich zu befreien. “Genug!”, knurrte er und Ameria hörte auf sich zu wehren.
Eiskalte Augen bohrten sich in ihre. “Haben wir uns beruhigt?”, fragte Herr König mit drohendem Unterton und Ameria röchelte ein “Ja”. Sie wankte hustend nach hinten und hielt sich die schmerzende Kehle.
Der rote Nebel in ihrem Kopf klärte langsam auf und sie begann ihre Umgebung wieder wahr zu nehmen. Hannah wurde aufgeholfen und Herr König befahl ihr und ihren Freunden sich nicht vom Fleck zu rühren. Danach wandte er sich an einen Jungen der sich sein Kinn hielt. Ameria glaubte ihn schonmal gesehen zu haben...
“Nico, such Frau Fuchs und lass sie Herrn Stoffer anrufen. Das will er sicher persönlich klären.” Nico nickte kurz bevor er schnellen Schrittes losmarschierte.
Ameria sah sich um, es waren nicht viele Leute auf dem Hof aber die, die da waren, sahen sie mit Entsetzen an. Sie machte einen Schritt nach hinten. “Stehen bleiben! Du rührst dich nicht bis Herr Stoffer hier ist und dann sehen wir weiter.”, sagte Herr König.
Ameria begann zu begreifen was sie getan hatte und sah mit Schrecken zu Hannah. Diese hielt sich die Hand vor das tränen- und blutverschmierte Gesicht. Sie sah Ameria direkt in die Augen. Ihr Blick furios aber auch voller Verwirrung. Ob ihre Nase wohl gebrochen war?
Ameria machte erneut einen Schritt nach hinten.
“Ich sagte, bleib stehen.”, wiederholte sich Herr König und schien sich bereit zu machen Ameria wenn nötig festzuhalten. Dieser liefen heißkalte Schauer durch den Körper bei dem Gedanken sich Herrn Stoffer erklären zu müssen. Erinnerungen an frühere Gespräche mit Lehrern, Eltern und auch Direktoren fluteten ihre Gedanken.
Ameria! Warum haust du Hannah?
Du schreckliches Kind, wie kommst du nur dazu solche Lügen über Hannah zu verbreiten.
Ameria, wir dulden ein solches Verhalten nicht. Hannah ist ein gutes und braves Mädchen und dein Verhalten ist unakzeptabel. Entschuldige dich!
Sie fühlte sich plötzlich ohnmächtig. Nicht schon wieder. Ihr würde erneut niemand glauben. Sie wäre wie immer die Böse...
Sie würde von der Schue fliegen!
“Nein...”, hörte sie sich sagen und sah zu Herrn König. “Ich weiß doch genau wie es weiter geht... Die arme Hannah! Sie hat das doch nicht verdient. Die heilige Hannah! Sie ist doch so ein liebes Mädchen. Oh Sankt Hannah!”, fuhr sie Herrn König an und ging mit jedem Wort ein Stückchen weiter zurück, bevor sie sich umdrehte und rannte. Herr König derweil schien unter plötzlichen sehr starken Kopfschmerzen zu leiden.
Sie ließ das Schultor hinter sich und flüchtete in den Wald. Sie musste weg! Weit weg!
Der Gedanke ihr neues zu Hause zu verlieren war unerträglich.
Erst als ihre Lungen zu brennen begannen wurde sie langsamer. Mittlerweile zuckten regelmäßiger Blitze durch den Himmel und es folgte leises Donnergrollen.
Sie irrte immer tiefer in den Wald, ohne die gerinste Ahnung wohin so sollte oder was es bringen würde, doch stehen zu bleiben schien ihre keine Option zu sein.
Ihre Brust hatte sich zu einem festen Klumpen zusammengezogen und das Atmen fiel ihr immer schwerer. Letzlich endete ihre Flucht an einem kleinem See.
Umringt von Bäumen, fast nicht zu erkennen aufgrund der vielen grünen Algen die auf der Oberfläche schwammen. Es war gespenstisch still geworden. Ameria sank mutlos auf die Knie.

Unbekannt:
Was für ein unverhoffter Glücksfall!
Da saß sie, ganz allein im Wald, außerhalb von Herrn Stoffers Wirkungskreis - diese mächtige junge Vertreiberin - wie auf einem Silbertablett.
Das war ein Zeichen!
Die Situation hätte besser nicht sein können, das Mädchen schien vollkommen neben sich zu stehen und achtete nicht auf ihre Umgebung. Zusätzlich saß sie direkt am Ufer dieses Sees.
Sie lachte leise und gab ihrer Plage ein Zeichen.
Dieser war selbst sehr daran gelegen, das Mädchen loszuwerden also zeigte sie sich kooperativ und verlangte nur ein kleines Blutopfer. Sie mussten das ahnungslose Ding nur in den See treiben, den Rest würde eine dort gefangene Plage erledigen die sie gerne als Sirene bezeichnete.
Sie hatte diese Monströsität vor einigen Jahren zufällig entdeckt, als sie jemanden in diesem See verschwinden lassen wollte. So wie sie es auch heute geplant hatte, wäre die Vertreiberin nicht hier. Die Sirene war anders als ihre eigene Plage, denn sie schien sich auch von Vertreibern nicht beeindrucken zu lassen aber sie konnte den See nicht verlassen.
Sie war jedoch Gold wert um jemanden, tot oder noch lebendig, ohne Spuren los zu werden. Sie ließ also ersteinmal von ihrem ursprünlichen Vorhaben ab und widmete sich dem noch lebendem Mädchen.

Ameria:

Was sollte sie jetzt nur tun? Sie konnte unmöglich zurück zur Schule...
Herr Stoffer würde sie sicher rauswerfen...
Ihr Gesicht in den Händen vergrabend unterdrückte sie die Tränen. Sie kam sich so unglaublich dumm vor. Warum war sie nur weggerannt? Das hatte sicher alles nur noch schlimmer gemacht.
Sie wollte nicht zurück zu ihrer Mutter, zurück an ihre alte Schule. Sie wollte im Internat bleiben. Wollte bei Mourice und auch Sophie bleiben.
Warum hatte sie nur solche Panik vor Herrn Stoffer bekommen? Er hatte ihr doch nie etwas getan... Vielleicht hätte er ja zugehört. Doch würde er das jetzt noch?
Ihre Brust zog sich fest zusammen und erschwerte ihr das Atmen.
Ihre Fingerknöchel fingen an zu brennen, zu pochen und langsam kehrte ihr Schmerzempfinden zurück.
Hannah hatte sie offenbar ebenfalls ein paar mal gut erwischt, zudem tat ihr noch die Schulter vom Überfall im Waschkeller weh, von ihrem Magen ganz zu schweigen.
Zischend stellte sie fest, das sie sich wohl den kleinen Finger gebrochen oder zumindest geprellt haben musste.
Sie wandte den Blick verzweifelt gen Himmel. Dieser war mittlerweile bedrohlich zugezogen und die Schatten im Wald wurden immer dunkler und kälter. Es schauderte sie.
Sie sollte zumindest aus dem Wald raus. Unter Stöhnen kämpfte sie sich zurück auf die Beine, welche sie nur grade so trugen. Sie war vollkommen ausgelaugt.
Sie drehte dem See den Rücken zu und wollte den Rückweg antreten als sie einen Schatten im Wald sah. “I-ist da wer?”, fragte sie mit zittriger Stimme aber erhielt keine Antwort von der Sillouette. Diese Szene erinnerte sie an die Erzählung von Hannah vom Ballabend und die Angst drohte sie zu übermannen.
Plötzlich spürte sie einen Stoß gegen die Brust wodurch sie das Gleichgewicht verlor und in das trübe Nass fiel.
Verwirrt im Wasser sitzend sah sie wie die Sillouette sich unter Schmerzen zu krümmen schien. Du musst weg!
Eine Stimme in ihrem Kopf befahl ihr das Weite zu suchen. Ameria versuchte aus dem Wasser zu kommen doch der Boden war so schlickig das sie kaum auftreten konnte.
Sie suchte Halt an den Schilfblättern um sich rauszuziehen. Die scharfen Kanten schnitten ihr dabei die Handflächen auf und Blut tropfte in das Wasser.
Etwas packte ihre Wade und wollte sie zurück in den See zerren.
Ameria hörte einen gellenden Schrei durch den Wald hallen. Sie drehte sich auf den Rücken und trat mit aller Kraft nach dem was auch immer sie festhielt. Der Griff lockerte sich und sie schaffte es sich an Land zu bringen.
“Verdammt, stoß sie zurück in den See!”, zischte die Person im Wald und Ameria sah einen Schatten auf sich zufliegen. Instinktiv wich sie aus und rannte los. Ameria achtete nicht darauf wohin sie lief, sie wollte einfach nur weit weg.
“Hinterher!”, kreischte die Stimme und Ameria schaute kurz über ihre Schulter.
Ein Blitz erhellte den nun fast schwarzen Wald und sie erhaschte einen Blick auf ihren Verfolger.
Wieder schallte ein markerschüttender Schrei durch den Baumkronen.
Was sie gesehen hatte war kein Mensch! Eine Kreatur wie einem Alptraum entsprungen war ihr auf den Fersen.
Ameria rief aus vollem Hals um Hilfe und eilte immer weiter über Moos und feuchte Wurzeln.
Ein gröhnender Donner und der Himmel öffnete sich. Ameria verlor den Halt auf dem  nassen Waldboden einer kleinen Lichtung und schlug sich die Knie auf. Hastig versuchte sie wieder auf die Beine zu kommen. Sie spürte einen eisigen Hauch im Nacken und Tränen brannten in ihren Augen.
“Kommt schon Beine.... lasst mich nicht im Stich.”, flehte sie und rutschte über den Boden weiter nach vorne, riss sich dabei Jeans und Haut weiter auf.
Der Regen stach wie kleine Nadeln in ihre Haut. In der Ferne bewegte sich schwach ein Licht. Ein Auto? War da die Straße?
Ein Funken Hoffnung keimte in ihr auf. Doch Etwas streifte nun ihren Knöchel und eisige Kälte durchfuhr sie. Blind schlug und trat sie nach hinten während sie sich aufrappelte und erneut in den Sprint über ging. Äste beiseite schiebend kämpfte sie sich weiter nach vorne, den Waldrand fest im Blick.
Sie brach aus den Bäumen hervor und hatte tatsächlich die Straße zur Schule gefunden. Ameria hatte nur noch Augen für den Asphalt, denn auf diesem würde sie so viel schneller wegkommen und übersah dabei den Straßengraben. Sie verlor das Gleichgewicht und rutschte hinab, wobei sie mit dem Hinterkopf auf einer alte Wurzel aufschlug.
Alles verlor sich in tiefer Schwärze.

Unbekannt:
Das kleine Miststück!
Kaum das ihre Plage das Mädchen berührt hatte war ein unerträglicher Schmerz durch sie gefahren. Das wäre ja nur halb so schlimm gewesen, wenn das Gör wenigstens im See verschwunden wäre aber sie hatte es geschafft sich zu befreien.
Selbst der Sirene hatte sie etwas entgegensetzen können. Sie hatte die Vertreiberin wohl unterschätzt. Der Schrei des Mädchens war ihr durch Mark und Bein gegangen, fast hätte sie das Bewusstsein verloren und ihre Plage war plötzlich nicht mehr zu sehen gewesen.
Dann rannte das Mädchen los. Nein! Sie durfte nicht entkommen, die Gelegenheit war zu gut!
Sie schnitt sich mit einem Messer tief in die Handfläche und befahl ihrer Plage dem Mädchen zu folgen.
Doch es war vergebens. Ihre Plage war zwar mächtig und das Mädchen deutlich geschwächt aber dennoch konnte sie sich nicht soweit nähern wie es nötig gewesen wäre. Der Schmerz sobald Shee das Mädchen zu greifen versuchte war schwindelerregend, kostete sie fast das Bewusstsein.
Als das Mädchen die Straße erreicht hatte musste sie ihren sponaten Plan entgültig begraben.
Es wäre ihr lieber gewesen sie hätte das Gör versenken können!
Jetzt musste sie zusehen dass sie verschwand, denn die Straße die zur Schule gehörte war wieder im Wirkungsbereich von Herrn Stoffer. Doch erst entsorgte sie den Müll den sie mitgebracht hatte im See.
Nur Augenblicke später saß sie in ihrem Auto und fuhr so schnell es ging aus dem Wald.
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So Apr 11, 2021 3:07 pm
Eigentlich wollte er ein ruhiges Wochenende verbringen, mal wieder die Füße hoch legen und den Kopf frei kriegen, doch irgendwie hatte er schon geahnt, dass dies nichts werden sollte. Sein Neffe hatte sich angekündigt und Daniel konnte sich denken worum es bei diesem Besuch ging, doch er hatte nicht vor gehabt, Mourice näher in seine Pläne mit einzubeziehen. Der Junge sollte sich auf die Schule konzentrieren und nicht seine Kämpfe austragen.
Nun gut, es war vielleicht nicht ganz verkehrt Mourice wenigstens etwas zu erzählen, schließlich konnte er dann auch die Augen mit aufhalten und dank seiner speziellen Sicht konnte er mehr als andere sehen. Aber was genau sollte Daniel ihm erzählen, so viel wusste er doch selbst noch nicht, bis auf das jemand seine Schüler angriff und das direkt vor seinen Augen.
Dieser Gedanke machte ihn immer wieder wütend, er hasste es sich so machtlos zu fühlen. Dabei hatte er doch die ganze Schule unter Kontrolle, wie konnte da jemand so agieren?

Mit Mourice im Auto war er zu seinem Haus gefahren, was ca. 20 Minuten vom Schulgelände entfernt war. Seine Frau war bereits am Vortag hin gefahren um schon alles vorzubereiten.
Während der Fahrt hatten die beiden sich die ganze Zeit angeschwiegen und angekommen hatten sich die beiden gleich mit einem Bier in den Wintergarten gesetzt. Mit seinen Neffen schon vor dem Mittag ein Bier trinken stand zwar jetzt in keinem Elternratgeber, aber da war auch nie ein Kind wie Mourice aufgeführt.
Es dauerte eine Weile bis Mourice mit dem Grund für seinen Besuch raus rückte und Daniel musste etwas lachen, er hatte ihn also richtig eingeschätzt und langsam fing Daniel an ihm zu erzählen was los war. Auch Matilda hatte sich zu den beiden gesellt und hatte sich selbst einen kleinen Cocktail gemixt.
Die wenigen Auszeiten, die Daniel mit seiner Frau von der Schule hatte, verbrachten sie normalerweise in getrauter Zweisamkeit, doch mit Mourice hier fühlte es sich wie eine kleine Familie an, eine etwas schräge und offensichtlich eine mit Alkoholproblem, aber eine kleine eigene Familie.
Daniel nutzte auch gleich die Chance und fragte Mourice aus, wie er dieses mal so zurecht kam, schließlich war es momentan ziemlich ruhig um ihn, was Daniel sehr begrüßte. Auch Matilda zeigte deutlich, dass es als mehr als positiv empfand, wie es dieses mal lief und das auch Ameria scheinbar einen guten Einfluss aus ihn hatte.
Plötzlich klingelte das Telefon und mehr als genervt sah Daniel auf dem Handy die Nummer. Es war Frau Fuchs, irgendwas musste wieder an der Schule passiert sein.
"Stoffer." ging er trocken an und hörte Frau Fuchs dann sehr genau zu. Er verzog keine Mine aber innerlich hätte er am liebsten seine Flasche durch den Raum geworfen. "Ich komme sofort." beendete er das Telefonat und sah zu Mourice "Du kommst mit. Es gibt Probleme."
Mit diesen Worten stellte der die halbvolle Flasche weg und ging schnell ins Schlafzimmer um sich seinen typischen schwarzen Anzug anzuziehen. Mourice dagegen exte schnell sein Bier weg und ging schon mal zum Auto, das Wochenende würde er also doch nicht hier verbringen.

Nur wenige Minuten nach dem Telefonat fuhren die beiden los auf den Weg Richtung Schulgelände. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und das Wetter passte ziemlich gut zur Anspannung im Auto. "Was ist passiert?" fragte Mourice vorsichtig nach und beobachtete genau seinen Onkel, welcher sehr konzentriert wirkte. "Frau Bleibners hat sich mit einer Mitschülerin geprügelt. Besser gesagt sie hat wohl ziemlich wild auf sie eingeschlagen." Mourice sah ihn geschickt an. Ameria sollte so etwas getan haben? Eine solche Meldung über ihn hätte niemanden geschockt aber Ameria? Das konnte Mourice nicht glauben.
Er wollte gerade weiter nachfragen als Daniel plötzlich auf die Eisen ging und das Auto sofort zum stillstand brachte. Kurz atmete er durch und meinte dann trocken "Wir müssen hier aussteigen." Ohne weiter zu überlegen stieg Daniel aus dem Auto aus und sah sich um, seine Plage sagte ihm, hier war jemand und Daniel hatte gelernt darauf zu hören. Auch Mourice folgte ihm in den Regen und fing ebenfalls an sich umzusehen. Wonach suchten sie?
Plötzlich sah Mourice es: Im Graben lag Ameria!
"Daniel hier!" brüllte er und ging sofort zu ihr. Auch Daniel eilte sofort zu den beiden und besah sich Ameria. Sie war offensichtlich nur bewusstlos doch was machte sie hier draußen?
"Schnell ins Auto mit ihr." sagte Daniel und mit Mourice Hilfe, legten sie sie auf den Rückbank und fuhren im Eiltempo zur Schule, wo sie sofort zur Krankenstation gebracht wurde.
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So Apr 11, 2021 3:38 pm
Ihr klingelten nach wie vor die Ohren.
Ameria hatte kein Zögern gezeigt, als sie ihr die Faust quer durch das Gesicht gezogen hatte. Ihr stieg die Galle hoch bei der Erinnerung an das knackende Geräusch ihres Nasenrückes.
Sie lachte leise und bereute es sofort, Schmerz explodierte und breitete sich wie ein flächenbrand von der nase quer über das Gesicht. Nachdem Ameria die Flucht ergriffen hatte, war Herr König bereits gewesen mit sich reden zu lassen und ihre Freundinnen durften sie in das Krankenzimmer bringen. Frau Fuchs stand nun Wache vor der Tür.
Herr König hatte etwas anderes zu erledigen und war ordentlich angepisst, denn scheinbar hatte Ameria ihn angegriffen. Das war schon immer ein riesiges Problem mit ihr gewesen, sie merkte nie das sie ausholte.
Jedoch brannte Hannah eine weitau größere Frage unter den Nägeln. Was war passiert?
Was hatte Ameria veranlasst wie eine Furie auf sie loszugehen? Sie zuckte kurz als eine Nadel sich in ihren Arm bohrte. Ein Schmerzmitteln, erklärte die Krankenschwester, welche sie kurz darauf daran machte Hannahs Nase zu betrachten, ihr Gesicht von Blut und Rotze zu befreien und den Nasenrücken zu richten.
Dieses Schmerzmittel wirkte Wunder, Hannah wäre jedich gerne auch taub gewesen zu dem Moment. Das Gräusch des Knochens und wie er geschoben wurde, das Gefühl unter ihrer Haut, hatten ihr kalte Ekelschauer durch den Körper.
Die Schwester wandte sich danach Hannahs zahlreichen weiteren Blessuren zu. Ihr eines Auge war schon fast so sehr zugeschwollen, das sie ncihts mehr durch dieses sehen konnnte. Den Blick in den Spiegel vermied sie bewusst aber das innere Bild eine zermatschten Pflaume drängte sich ihr auf. Pino, ihre Plage, lachte sich ins Fäustchen. Das lästige Vieh hatte sich irgendeinen Spaß erlaubt und Hannah ahnte, dass dieser Spaß mit Amerias Angriff zu tun hatte. Hannah verfluchte sich innerlich.
Vielleicht hätte sie doch zu einem Lehrer gehen sollen als Pino ihren letzten Befehl nicht wie abgesprochen ausgeführt hatte. Es war nie der Plan gewesen Ameria die Haare abzuschneiden. Das Mädchen sollte ihr kalte Suppe überschütten.
Sie wollte Ameria loswerden, dass sie sich mies fühlte, nicht das sie ernsthaft verletzt wurde und Scheren in der Nähe des Nackens waren für Hannah kein Scherz.
Fertig verarztet wollte Hannah sich grade hinlegen als die Tür zum Krankenzimmer aufgestoßen wurde. Pino sprang auf aber sah überrascht aus, nicht erschrocken.
Im Gegensatz zu Hannah welche mit ihrem einen Auge eine schrecklich zugerichtete Ameria erblickte, die grade hereingebracht wurde.
Die Haut war ungesund blass, die Lippen blau, die jeans zerissen und verschmiert mit Schlamm und Blut. Hannah sprang auf und gab sofort das Bett frei in welches Ameria nun gelegt wurde. Das weiße Kissen zog sich mit Wasser voll und nahm einen liechten rosaton an. Ob es an Blut lag oder an der roten Farbe, welche Ameria am ganzen Körper zu haben schien, mit Ausnahme des T-Shirts welches nicht ihres zu sein schien, ar nicht zu erkennen.
Die Schwester deutete Hannah ihr Platz zu machen und sie trat entsetzt von dem Bild ein paar Schritte zurück. Wut stieg in ihr auf und sie sah wieder zu Pino. “Was hast du getan?!”, zischte sie und Pino rollte sich vor Lachen am Boden.
Sie ließ sich auf einen Stuhl fallen und dann fiel ihr noch etwas seltsames auf. Pino war noch im Raum. Pino war nie im selben Raum wie Ameria...
Was war ihr nur passiert?
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So Apr 11, 2021 4:08 pm
Was zur Hölle war hier passiert?
Er war doch nicht mal einen Tag weg gewesen und schon scheinen hier alle durch zu drehen.

Mourice hatte Ameria auf den Armen ins Krankenzimmer getragen, dicht gefolgt von Daniel, der mit seinem bloßen Blick alle ihnen entgegenkommende Personen aus dem Weg jagte. Seine Laune war auf dem absoluten Tiefpunkt gemischt mit etwas Angst und Sorge, eine Kombination in der man ihn besser jetzt nicht ansprach. Im Krankenzimmer angekommen entdeckte Daniel dann auch gleich Hannah, welche eindeutig Amerias Opfer war. Sie sah wirklich übel aus aber der Anblick ihrer Mitschülerin lies sie trotzdem sofort ihr Bett frei machen und zur Seite gehen.
Daniel nickte kurz zu ihr, ehe er sich an die Krankenschwester wandte und dann telefonisch den Arzt kontaktierte, damit dieser schnellstmöglich zur Schule kam. Was war hier zur Hölle nur passiert?
Während die Krankenschwester schon mal anfing sich um Ameria zu kümmern, schrieb Daniel eine Nachricht an Herrn König, er wollte unbedingt seine Schilderung der Dinge hören, schließlich würde er urteilen müssen, was hier passiert war und wie es nun mit allen Beteiligten weiter gehen würde. Danach wandte er sich an seinen Neffen, der immer noch mit im Raum war und zwischen den beiden immer wieder besorgt hin und her sah.
"Mourice, geh bitte raus und guck ob da alles ruhig ist." sagte er trocken und Mourice erkannte sofort am Tonfall seines Onkels, das es besser war zur gehorchen. Kurz nickte er nur und verlies dann schnellstmöglich das Zimmer um auf den Schulhof zu gehen. Ob alles ruhig ist? Fragte er sich noch kurz, ehe er sich eine Zigarette anzündete und über den Hof schlenderte, er hatte nicht wirklich eine Ahnung wonach er suchte, aber vielleicht würde er es finden, wenn es er sah.
Daniel hatte sich inzwischen einen Stuhl genommen und sich schräg zu Hannah gesetzt, welche noch mit im Krankenzimmer war. Kurz atmete er tief durch, er musste seine Gedanken sortieren, so vieles schoss ihm durch den Kopf und er hatte vor Aufregung glatt seinen Thermosbecher mit Kakao vergessen, dieser Tage wurde immer schlimmer.
"Wollen Sie mir zu erst erzählen was passiert ist oder soll ich anfangen zu raten?" seine Stimme war zwar ruhig, doch er hatte einen Unterton, der deutlich machte, dass er nicht zu scherzen aufgelegt war und schon eine Vermutung hatte, was hier passiert war.
Er hatte die Beine überkreuz gelegt, lehnte sich etwas zurück und sah sie erwartungsvoll an.
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So Apr 11, 2021 4:45 pm
Hannah beschloss ruhig auf dem Stuhl zu bleiben um niemandem im Weg zu sein.
Herr Stoffers Anwesenheit ließ sie unruhig werden und auch Pino schien sich wieder zu fangen, nachdem er ihn bemerkt hatte.
Pino blieb im Raum, doch verzog sich in die hinterste Ecke. Mourice war auch da wie Hannah nun bemerkte. Klasse... er konnte sie schon nicht leiden und jetzt das noch.
Sie seufzte innerlich und war nicht unglücklich darüber, dass Herr Stoffer Mourice nach draußen schickte.
Es dauerte nicht langsa, da wandte er sich jedoch an sie. Nervös sah sie zu Boden und fragte sich dann warum sie nervös war. Sie hatte nichts getan. Zumindest nicht das sie wüsste. Warum war dann das Gefühl von Schuld so überwältigend.
SIe schielte erneut zu Pino und wünschte sich zu wissen was er getan hatte. Was Ameria zu diesem Schritt bewegt hatte. Die Farbe hatte sie schon beim Angriff überall kleben gehabt.
Vorsichtig sah sie zu Herrn Stoffer auf, vermied jedoch direkten Blickkontakt. Der Mann jagte ihr kalte Schauer über den Rücken. Er war einer der Hauptgründe warum sie hier an der Schüle nicht so gehandelt hatte wie an der vorherigen. Der andere Grund war seine Frau. Kaum das Hannah diese Schule betreten hatte, hatte sie geahnt das sie hier nicht mit allen durchkommen würde was Pino anstellt. Bis sie gesehen hatte in welchem Zustand Ameria in den Raum getragen worden ist, war sie dem Glauben erlegen gewesen das sie Pino im Griff hatte. Das die Sache mit dem Haarschnitt ein Ausrutscher war aber nun nagten heftige Zweifel an ihrem Glauben.
Ihre Kehle war eng und trocken. Es war ungewohnt nicht durch die Nase atmen zu können und sie zuckte innerlich als sie ihre schwer nasale Stimme hörte.
“Ich weiß nicht was passiert ist.”, sagte sie leise. “Ich stand auf dem Hof und jemand tippte mir auf die Schulter. Ich drehte mich um und hatte Amerias Faust im Gesicht.”, schilderte sie die Situation. “Sie war wie besessen... ich kenne sie seit 10 Jahren, kenne jede Variante ihrer Wut aber so... verzweifelt wütend...”, sachte schüttelte Hannah den Kopf und schalt sich innerlich dafür. Das Schmerzmitteln ließ nach.
“Nico griff ein aber hatte keine Chance sie zu halten, als sie erneut über mich herfiel habe ich mich zur Wehr gesetzt.”, erzählte sie weiter und atmete ein paar mal ein und aus, versuchte das Pochen in den Schlefen zu ignorieren.
“Herr König riss uns auseinander und brachte Meri wieder zu Sinnen. Er befahl Nico Frau Fuchs zu holen und Sie anrufen zu lassen. Daraufhin ergriff Ameria die Flucht Richtugn Wald. Ich glaube sie hat in dem Zug Herr König noch unbewusst attackiert, wäre nicht das erste Mal das ihr das passiert... wie Steine gegen den Kopf.”, sie atmete tief ein und sah zu Boden.
“Mehr weiß ich nicht... auch nicht was der Grund für den Angriff war.”, schloss sie ihre Plädoyer.
Kurz darauf öffnete sie sich Tür zum Krankenzimmer und Herr König betrat den Raum.
Kurz sah er zu der ohnmächtigen Ameria und zog leichte eine Braue nach oben.
Seinen Gesichtsausdruck konnte Hannah, wie so oft, nicht deuten.
Locker schlenderte er zu Herrn Stoffer. “Was Hannah da geschildert hat, fast die Situation auf dem Hof sehr gut zusammen.”, sagte er ruhig und Hannah fragte sich wie er ihre Schilderung gehört haben konnte.
Sie vermutete es hatte etwas mit seiner Plage zu tun.
“Es fehlt jedoch etwas vollkommen.”, ohne die Miene zu verziehen holte er sein Handy aus der Hosentasche und hielt es Herrn Stoffer hin. Hannah versuchte zu erkennen was er ihm zeigte, konnte jedoch nichts erkennen.

Nachdem Ameria ihn attackiert hatte und geflohen war, fluchte er heftig und um die blöden Weiber loszuwerden die beständig auf ihn einredeten das Hannah zur Krankenschwester musste, bellte er ein “Bringt sie halt hin!”, in ihre Richtung während er sich die Schlefen massierte.
Am ersten Tag des Schuljahres hatte er ein gewisses Aggressionspotenzial bei Ameria gespürt aber das sie eine Schülerin zu verdreschen würde, das kam unerwartet.
Herr König kannte Wut, sehr gut sogar, dieses Level kam nicht spontan. Das war Wut die genährt worden ist. Und es musste einen Funken gegeben haben, der das Pulverfass zur explosion gebracht hatte. Als die Schmerzen nur noch ein leises Summen in den Ohren war und wissend, dass Melissa Daniel anrufen würde ging er auf die Suche nach besagtem Funken.
Es dauerte nicht lange bis er ewas hörte über den Zustand des Waschkellers und nachsehen ging. Ruhig machte er einige Bilder vom dem Chaos. Offene Waschmaschienen, Seifenwasser und Farbe überall am Boden, darin eingeweichtzerissene Kleidungsstücke. Eindeutig die eines Mädchens.
Einem Bauchgefühl folgend machte er sich auf den Weg in das Zimmer von Mourice und Ameria. Dort hatte eine Bombe eingeschlagen.
Auch von diesem Abbild von blinder Zerstörungswut machte er Bilder.
Kurz darauf bekam er eine Nachricht von Daniel. Er wollte wissen was passiert war.
Herr König machte sich als auf den Weg ins Krankenzimmer.
Dort angekommen sah er Hannah, welche ziemlich zugeschwollen war und Ameria. Diese sah um einiges schlimmer aus als in den Moment indem sie den Hof verlassen hatte.
Irgendwas musste noch passiert sein, nach der Prügelei. Auch interessant, seine Plage hielt sich sonst fern von dem Rotschopf, doch heute nicht. Er beugte sich neugierig über sie, schien etwas zu scuhen, das er nicht finden konnte. Warum kam er überhaupt so nah an sie ran?
Dem würde er sich später widmen. Er hatte durch seine Page bereits die Schilderung von Hannah auf dem Weg gehört und bestätigte sie direkt.
Dann zeigte er Daniel die Bilder die er aufgenommen hatte vom Zimmer und vom Keller.
“Ich habe mitbekommen das Hannah hier und Ameria eine bewegte Vergangenheit haben. Ameria wird wohl davon ausgegangen sein, dass das hier Hannahs Werk war.”, sagte er leise zu Daniel und zeigte die Bilder bewusst nicht Hannah.
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So Apr 11, 2021 5:29 pm
Sehr ruhig hörte Daniel der Erzählung von Hannah zu und versuchte sich das alles bildlich vorzustellen.
Also völlig aus dem Nichts war Ameria auf sie los gegangen und hat sie so zugerichtet. Nicht mal Nico konnte sie auf halten und erst Herr König schaffte es die beiden voneinander zu trennen, bevor Ameria dann in den Wald flüchtete. Klingt logisch, dachte sich Daniel und sah zur Decke, an der seine Plage schwebte und immer wieder zu Ameria sah.
Der Grund warum Hannah zu aussah war geklärt, mehr oder weniger, doch was danach mit Ameria im Wald passierte noch nicht, denn wenn sie noch in den Wald flüchten konnte, musste dort das irgendwas schlimmes passiert. Doch diesen Teil der Geschichte würde er erst später in Erfahrung bringen können.
Zum Glück kam jetzt Herr König ins Krankenzimmer und auch er war erschrocken über den Anblick von Ameria. Er wusste also nichts darüber, doch zu der Schlägerei konnte er ihm etwas sagen und Daniel lächelte ihn kurz zur Begrüßung an.
Soweit bestätigte Herr König erstmal die Version von Hannah, machte doch sofort deutlich, dass diese unvollständig war.
Daniel sah sich ziemlich erstaunt die Bilder an, die Herr König im Waschraum und im Zimmer von Ameria und seinen Neffen gemacht hatte, an und sah dann kurz musternd zu Hannah.
Hannah und Ameria waren also alte Feindinnen, die sich hier wieder getroffen hatten und scheinbar war das Ganze hier jetzt eskaliert. Na klasse, dieses mal war es nicht sein Neffe, der durchdrehte und jemanden schwer verletzte sondern seine Mitbewohnerin. Mourice hatte scheinbar einen schlechten Einfluss auf seine Umgebung, anders konnte das doch gar nicht möglich sein.
"Danke Fynn. " sagte er kurz trocken und meinte dann leise zu ihm "Du hättest Detektiv werden sollen..."
Daniel setzte sich etwas gerade hin und sah nun sehr erwartungsvoll zu Hannah
"Ich glaube, Sie wollen mir noch etwas erzählen. Zum Beispiel was ihre Plage so macht, meinen sie nicht?"
Das hier sollte Hannahs absolut letzte Chance sein nun die ganze Wahrheit zu sagen und nicht nur den Teil, in dem sie gut weg kam. Den Alkoholkonsum beim Ball hatte er ungestraft gelassen, aber nur aufgrund der Ereignisse, doch hier würde es anders sein. Sollte sie bewusst etwas getan haben um Ameria so zum ausrasten zu bringen, würde sie diesmal nicht so davon kommen.
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So Apr 11, 2021 5:48 pm
Sie spürte den kalten Blick vom König auf sich ruhen, während Herr Stoffer sich etwas auf dessen Handy ansah.
Hannah konnte nur mutmaßen was er sich da ansah. Eventuell wusste Herr König was Ameria zum ausrasten gebracht hatte? Sie gab den Versuch einen Blick auf den Bildschirm zu erhaschen auf und wartete ab was kommen würde. Was sollte sie auch anderes tun? Weglaufen? War für Ameria nicht gut ausgegangen.
Herr Stoffer wandte sich nun wieder ihr zu und die Art und Weise wie er seinen Satz formulierte ließ Hannah frösteln.
“W-was meine Plage so macht?”, fragte sie irritiert und warf einen Blick zu Pino, welcher plötzlich nicht mehr gut gelaunt war. Die Aufmerksamkeit vom Stoffer schien ihm nicht zu passen und Hannah spürte einen Wirbel an Emotionen in sich.
Pino konnte nicht direkt sprechen, er teilte sich durch Emotionen mit und das sehr gut, so fand Hannah. Ihr wurde etwas übel, das waren zu viele Emotionen um ihn verstehen zu können, als wenn jemand sehr schnell und sehr laut sprach.
“Pino! Ruhe!”, zischte sie und drückte sich die Hände auf die Ohren.
Die Emotionen verstummten, sie spürte sich wieder selber. Das war nicht angenehmer aber weniger verwirrend. “Pino kann vorhandene Emotionen verstärken und... er kann Leute dazu bringen Dinge die sie unbewusst wollen zu tun.” erklärte sie Herrn Stoffer.
“Das hat natürlich seine Grenzen... etwas das der Moral von jemandem gänzlich widerspricht wird er auch unter Pinos Einfluss nicht tun.”, schilderte sie weiter.
Unsicher sah sie zu Pino. “Ich weiß nicht was er getan hat... aber...”, sie blickte zu Ameria.
Kurz überlegte sie dann sah sie zum König.
“Er kann sich recht weit von mir entfernen... Ich habe ihm keinen Befehl gegeben. Wirklich nicht! Nicht heute.”, sagte sie und sah bei ihren letzten Worten zu Herrn Stoffer.
“Ich lüge sehr oft. Jetzt sage ich aber die Wahrheit. Wirklich. Wenn Pino etwas getan hat um Ameria so in Rage zu versetzten, dann ohne mein Wissen...”, was das Ganze eigentlich sogar noch schlimmer machte.
“Ich kann sie nicht ausstehen... aber physische Gewalt lehne ich ab.”, ergänzte sie.
Hannah verabscheute Gewalt. Sie hatte Ameria nie physisch geschadet aber langsam kamen ihr Zweifel...
Sie war der festen Überzeugung ihre Plage im Griff zu haben, besser zu sein als die anderen Geplagten. Aber Arroganz war auch ein Gefühl... hatte Pino sie getäuscht? Hatte er sie auch benutzt?
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So Apr 11, 2021 6:16 pm
Aufmerksam, aber sichtlich genervt hörte er Hannah zu und lies sie dabei nicht aus den Augen.
Seine Art und Weise zeigte ihre gewünschte Wirkung und Hannah fing an zu reden und dieses mal schien es wirklich die ganze Wahrheit zu sein. Daniel hatte zwar bei den meisten eine ungefähre Ahnung was die Plagen so konnten aber genau fand er es immer erst an dieser Schule heraus, so wie auch in diesem Fall.
Pinos Fähigkeiten waren schon erstaunlich und durch aus sehr gefährlich und nach den Schilderungen von Hannah handelte die Plage auch auf eigenen Willen, nicht nur auf Befehl.
"Müssen Sie eine Gegenleistung zahlen, wenn Sie Pino etwas befehlen?" fragte er sehr ruhig nach und sah dann kurz zu Ameria.
Den Auslöser hatten sie gefunden, sie wussten was mit Hannah geschah und das Ameria in den Wald geflohen war. Daniel hatte sie dann mit Mourice zusammen im Graben gefunden und hier her gebracht, das Ende war also auch bekannt, was fehlte, war die Zeit im Wald.
Doch darüber würden sie wohl erst etwas erfahren, wenn Ameria wieder aufwachte und das würde wohl doch noch etwas dauern.
Kurz sah er nochmal an Hannah auf und ab, stand von seinem Platz auf und ging zu dem Kühlschrank. Dort holte er ein Kühlakku heraus und reichte es Hannah, sie sollte dringend ihr Augen kühlen und sich ausruhen.
"Gut, gehen Sie bitte jetzt ohne Umwege in ihr Zimmer und ruhen sich aus. Ich werde später darüber entscheiden wie es weiter geht. Zu erst möchte ich noch Amerias Sichtweise hören."
sagte er trocken und deutete auf die Tür.
Er war sehr ruhig und versuchte nun auch nicht böse, sondern neutral zu wirken. Innerlich war er wütend, er war an seinem freien Tag wegen einer Schlägerei hier her gerufen und nun das hier. Eine Katastrophe.
Irgendwas war im Wald passiert von dem er keine Ahnung hatte, wie konnte das nur sein?
Nachdem nun auch der Arzt eingetroffen war, verlies auch Daniel das Zimmer und ging in sein Büro um sich seine nächsten Schritte zu überlegen. Nach dem Vorfall auf dem Ball hatte er schon einen Teil des Waldes durchsucht und nichts gefunden, nicht mal eine Spur. Diese Nacht würde er wohl keinen Schlaf bekommen...


MOURICE STOFFER

Mourice war mehr oder weniger gelangweilt über den Hof gewandert und hatte sich immer wieder mit einigen Schülern unterhalten. Alle berichteten ihn von der Schlägerei und die Gerüchteküche hatte das ganze nochmal hoch gestachelt. Zwar versuchte er das Ganze immer wieder runter zu spielen, doch davon wollte niemand etwas hören und somit entschied sich Mourice irgendwann einfach zurück in sein Zimmer zu gehen, hier würde er eh nichts erfahren und ins Krankenzimmer durfte er gewiss auch nicht.
Dort angekommen erwartete ihn aber ein schrecklicher Anblick. Jemand war eindeutig hier eingedrungen und hatte alle Sachen von Ameria zerstört, es war ein riesen Chaos und damit war auch geklärt warum sie eines seiner TShirts trug.
Kurz stöhnte Mourice genervt, machte sich dann aber daran aufzuräumen und versuchte wieder alles soweit es ging sauber zu bekommen. Die zerrissenen Klamotten hatte er erstmal alle auf einen Haufen gelegt, vielleicht konnte man ja später noch was davon retten. Die nächste Zeit wäre er damit erstmal beschäftigt.
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So Apr 11, 2021 6:57 pm
Herr Stoffer schien ihr aufmerksam zuzuhören. Er wirkte dabei nicht grade erfreut, so gar nicht, aber er hörte zu und ließ sie ausreden.
Seine Frage überraschte sie jedoch sehr. Niemand von den Geplagten sprach je über den Preis. Ihr war es so vorgekommen als wäre dies das best gehüteste geheimnis eines jeden Geplagten. Doch nicht zu antworten war keine Option.
Hannah war ein sehr geselliger Mensch und unterhielt sich mit allen möglichen Leuten. Ihr waren bereits einige Gerüchte bezüglich Herr Stoffer zu Ohren gekommen und sie war nicht scharf darauf herauszufinden wie nah dieser an der Wahrheit lagen.
SIe schluckte kurz.
“Angst.”, sagte sie leise. “Pino liebt es wenn ich angst habe. Für Gefallen die ihm entsprechen, verlangt er nicht viel. Horrorfilme, jump scare, nichts tragisches.”, sie zuckte kurz mit den Schultern und fragte sich, ob dies nicht schon ein Zeichen war das Pino sie an der Nase herumführte. Er tat einfach was er wollte, ließ sie glauben, das sie es auch wollte...
“Wenn er etwas tun soll, was ihm nicht passt brauche ich echte angst.”, ergänzte sie.
Echte Angst war schnell beschafft. Hannah hate furchtbare Höhenangst. Jedoch war Pino in der Lage das Gefühl noch weiter zu verstärken, sie regelrecht zu Tode zu erschrecken.
Sie verlangte nie etwas was Pino nicht wollte.
Sie sah Herrn Stoffer hinterher als dieser aufstand und mit einem Kühlakku zurück kam. Dankend nahm sie es entgegen und drückte es leicht an ihr Auge.
Seine Befragung hatte vorerst ein Ende und Hannah atmete erleichtert aus. Sie war erstmal vom Haken, zumindest bis Meri wach wurde.
Herr König kam zu ihr, dieser war scheinbar schwiegend im Raum geblieben. Hannah hatte ihn fast vergessen, beeindruckend wenn man bedachte was für ein Berg er war.
Sie folgte ihm aus dem Zimmer zurück zu ihrem.
Seit sie alleine in diesem Zimmer wohnte, war sie nicht gerne hier aber die Anweisung von Herrn Stoffer war eindeutig gewesen. Herr König zeigte ihr noch kurz bevor er ging die Bilder die er Herrn Stoffer gezeigt hatte.
Hannah war entsetzt. Hoffentlich warf er sie nicht raus....

Ameria:
Ihr Körper pochte, als sie langsam wieder zu Bewusstein kam. Ihre Knie brannten, ihre Handflächen juckten und ihr kalt.

Komm zu mir.
Komm her zu mir.

Ameria öffnete die schweren Lider. Ihr ganzer Körper unter Schmerzen, ihr Kopf fühlte sich an als hätte jemand eine gusseiserne Pfanne gegen ihre Stirn geschlagen.

Komm zu mir.

Ameria blinzelte, ihre Wade brannte schrecklich. Behutsam setzte sie sich auf und kratzte über die brennende Stelle.

Komm. Zu. Mir.

SIe zuckte zusammen. Was war das? Fragend sah sich sich im Raum um. Wo war sie überhaupt? Es war alles dunkel. Der Raum, wie auch draußen. Der Raum sagte ihr nichts. Nach einem Hinweis suchend ließ sie den Blick wandern und erkannte bald, dass sie in einem Krankenzimmer zu sein schien. Die Schwester und ein Mann, Ameria vermutete ein Arzt, waren scheinbar eingeschlafen. Ein seltsames Bild. Warum schliefen sie in ihren Stühlen?
Erneut hörte sie ein leises Säuseln, eine Stimme so hell und klar wie Glocken. Sie flüsterte ihr zu, lockte mit Versprechungen und vernebelte Ameria die Sinne.
Die Schmerzen in ihrem Körper wurden dumpf und dumpfer, bis sie nicht mehr zu spüren war. Ihre Beine schwangen sich aus dem Bett und langsam, leise, glitt sie aus diesem.
Ohne ein Geräusch zu machen schlich Ameria zur Tür.
Die dunklen Gänge der Schule zogen an ihr vorbei.
Der Boden wurde nass und kalt. Die Decke wich dem klaren schwarzen Nachthimmel.
Kleine Steinchen auf dem Schulhof bohrten sich in ihre nackten Fußsohlen, doch Ameria spürte dies nicht. Unbeirrt ging sie weiter, folgte der überirdisch schönen Stimme.
Der Asphalt wurde zu Waldboden, nass und weich.

Komm zu mir.

Sie spürte etwas kaltes, flüssiges an ihren Füßen hochsteigen, zu ihren Knöcheln, ihren Waden, ihren Knien.
Wasser.
Etwas warmes, glattes, schlängelte sich langsam um ihre Beine, hielt sie in einer sanftes Umarmung und zog sie tiefer in das pechschwarze Nass.
Die Schönheit der Stimme wandelte sich, verlor ihren Zauber und wirkte plötzlich grausam, wirkte falsch.

Dummes Mädchen, komm, komm zu mir in die Tiefe.

Ein Ruck und Ameria erwachte aus der Trance, doch zu spät. Der Boden sackte unter ihr weg und sie wurde unter Wasser gezogen. Ihr Schrei verstummte in der Tiefe.
SIe spürte wie sich etwas um sie wickelte, sie gefangen nahm, wie eine Anaconda ihr Opfer. Dann sah sie es.
Sah was sie festhielt und wusste, dass sie keine Sonne mehr sehen würde.
Ein Wesen, eine Frau, ein Fisch, eine Schlange hatte sie gefangen genommen. Ihre Augen zwei weiße, leere Kugeln. Der Mund von einem Ohr zum anderen, gespickt mit Nadelspitzen unzähligen Zähnen. Sie grinste und hagte dann ihren Kiefer aus, setzte an die sich verzweifelt windene Ameria zu verschlingen.
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Fr Apr 16, 2021 6:49 pm
Es war spät geworden als Mourice endlich das Chaos im Zimmer beseitigt hatte.
Wer auch immer das angerichtet hatte, er war wirklich gründlich gewesen und hatte alles was er von Ameria finden konnte einfach zerstört. Natürlich lag der Verdacht bei Hannah, die beiden hatten eine lange Vorgeschichte und Ameria hätte sie bestimmt nicht grundlos angegriffen, aber einen Beweis hatte Mourice nicht gefunden.
Zum Abendessen hatte er sich mit Sophie in der Mensa getroffen. Sie hatte ebenfalls gehört was passiert war und wirkte ziemlich besorgt aber auch irgendwie immer wieder abwesend. Ein richtiges Gespräch war kaum möglich, immer wieder versank sie in merkwürdigen Tagträumen aus denen sich ruckartig erwachte. Einmal hatte sie sogar gesagt, dass irgendetwas schlimmes passieren würde, wusste aber im nächsten Moment nicht mehr was. Mourice tat es als einen miesen Scherz ihrer Plage ab, diese war beim Abendbrot ziemlich aktiv gewesen und das sogar in der Nähe von Trilla.
Sophie hatte eine komische Plage, sie war vollkommen unscheinbar aber diese Plage schien sich auch nicht von anderen Plagen beeinflussen zu lassen, sie war irgendwie einfach nur da, mehr oder weniger.
Nachdem er gesättigt war und Sophie zurück auf ihr Zimmer begleitete, war er auch in seines zurück gekehrt und machte sich langsam für die Nacht fertig.
Ameria würde diese im Krankenzimmer verbringen, bewacht vom Arzt und der Schwester, Daniel würde wohl wieder die ganze Zeit in seinem Büro bleiben und arbeiten, was auch immer ein Schuldirektor nachts zu tun hatte.
Und für ihn gab es jetzt einfach nichts zu tun.

Er hatte tief und fest geschlafen als er plötzlich ein lautes Pochen an seiner Tür hörte. Im ersten Moment hatte er gedacht, er hätte es sich eingebildet, doch dann klopfte wieder jemand lautstark gegen die Tür. Wer zur Hölle wollte mitten in der Nacht etwas von ihm?
Kurz sah zu Trilla, welche irgendwie angespannt wirkte, aber nicht wegen dem vor der Tür sondern irgendwas war draußen, was sie erregte. Kurz schüttelte er den Kopf und ging dann zur Tür, wo es schon wieder klopfte. "Ja doch." sagte er genervt und öffnete diese.
Davor stand eine völlig aufgelöste Sophie und sah ihn mit großen Augen an
"Mourice, wir müssen sofort los!" sagte sie hektisch und ergriff seinen Arm um ihn aus den Zimmer zu ziehen. "Wir müssen jetzt los! Wir müssen zu Ameria!" wiederholte sie.
Verwirrt sah er sie an und entschied dann, dass er ihr folgen sollte, irgendwas war anders an ihr und auch an ihrer Plage. Schnell ging er zurück ins Zimmer, zog sich Hose, Shirt und Schuhe an, packte sein Handy und Zigaretten ein und folgte dann Sophie nach draußen.
Sophie zog ihn regelrecht voran Richtung Wald und Mourice überkam ein schreckliches Gefühl. Hier stimmte etwas nicht, Sophie war nicht sie selbst. Sie war wie ferngesteuert, es war als hätte ihre eigentlich schwache Plage die Kontrolle übernommen und Mourice konnte nicht sagen, was diese wollte.
Während er weiter mit ging, kramte er nebenbei sein Handy heraus und rief Daniel an. Er sollte hier von wissen und auch wohin sie gingen. Vielleicht würde Sophie ihn jetzt zu dem führen, was Daniel nach dem Ball mit den anderen Lehrern im Wald gesucht hatte und da könnte er wahrscheinlich doch Hilfe gebrauchen.
"Wohin gehen wir?" fragte er Sophie immer wieder, während er mit Daniel telefonierte und diesem den Weg erklärte, aber sie wiederholte ihre Worte einfach nur "Wir müssen los. Wir müssen zu Ameria."
Sie waren mittlerweile tief in den Wald gelaufen und Mourice befürchtete schon von Sophie einfach nur willkürlich lang geführt zu werden als plötzlich einige Meter vor sich Ameria entdeckte, welche gerade einfach in den See hinein ging.
Er wollte gerade nach ihr rufen als er plötzlich spürte wie Trilla auf den See zustürmte und scheinbar irgendwas darin attackieren wollte.
Mit einem Schlag wurde ihm bewusst was da gerade vor ihm passierte.
Ohne weiter nach zu denken rannte er an Sophie vorbei, lies sein Handy auf den Boden fallen und sprang in den See, in dem Ameria gerade in der Tiefe verschwand. An seiner Seite Trilla, die sich nur zu gerne in den Kampf stürzte.
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Sa Apr 17, 2021 9:25 am
Sie war starr vor Angst.
Die Zähne kamen immer näher und die Verzweiflung brannte schmerzhaft in ihr.
Bitte, sie wollte nicht sterben.
Ein Ruck ging durch die Seeschlangenfrau und sie stieß einen wütenden Schrei aus.
Ihr Griff lockerte sich und Ameria fasste Hoffnung, begann wieder zu kämpfen, doch ihre Kräfte ließen mit erschreckender Geschwindigkeit nach. Wasser strömte durch Nase und Mund in sie, ließen ihre Lungen in Flammen aufgehen.
Sie versuchte zu verhindern Wasser einzuatmen aber ihre Reflexe spielten nicht mit. Ihre Sicht begann zu verblassen, doch sie wehrte sich weiterhin. Kampflos gab sie nicht auf. Irgendetwas, ein Schatten, attackierte das Monster und das hieß jemand war hier.
Ameria riss ihren Arm aus der Umklammerung und kratzte in die Schuppen des Wesens. Sie schaffte es nun auch den zweiten Arm zu lösen und kämpfte sich aus der tödlichen Umarmung.
Ihr Brustkorb fühlte sich an als würde er jeden Augenblick platzen.
Hilfesuchend wandte sie ihren Blick nach oben, wo sie die Oberfläche vermutete. Eine Orietierung in dem pechschwarzen Wasser war beinahe unmöglich. Sie erahnte jedoch das jemand sich näherte. In der Hoffnung auf Rettung streckte Ameria mit letzter Kraft ihre Hände der Person entgegen. Schwimmen konnte Ameria noch nie gut und jetzt fehlte ihr einfach die Kraft. Sie spürte wie sie tiefer sank.
Ihre Lider fielen zu und ihr Kaft nahm ein jehes Ende als sie ihr Bewusstsein verlor.
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Sa Apr 24, 2021 7:56 pm
Das Wasser war eiskalt und jede Bewegung in diesem schmerzte. Es fiel Mourice unglaublich schwer voran zu kommen, doch er durfte jetzt nicht aufgeben.
Mit all seiner Kraft schaffte er es sich bis Ameria vor zu kämpfen und konnte ihre Hand ergreifen während Trilla sich auf das Monster stürzte, welches in der Tiefe lauerte und nach Ameria gegriffen hatte.
Mit ihr zusammen schwamm er so schnell wie er nur irgendwie konnte wieder zurück an die Wasseroberfläche um den Krallen dieses Monsters zu entkommen und schleppte sich mit ihr aus dem Wasser zurück an den Strand des Sees, an dem Sophie wartete und ihnen beiden sofort zur Hilfe eilte.
"Was ist hier los? Warum sind wir hier?" fragte sie völlig aufgelöst und sah sich völlig verzweifelt zu Ameria. "Was ist passiert?"
Scheinbar hatte sie keine Erinnerungen mehr daran, wie sie ihn hier in den Wald geführt hatte und auch keine Ahnung warum, doch darum konnte Mourice sich jetzt nicht kümmern. Er spürte am ganzen Körper wie Trilla versuchte in den Tiefen gegen dieses Monster anzukommen und es wurde wirklich Zeit das Mourice seinen Teil des Vertrages erfüllte.
"Sophie, du musst jetzt hier weg!" sagte er tot ernst "Nimm Ameria und verschwinde von hier, sofort!" sagte er deutlich mit Nachdruck und suchte den kleinen Strand nach irgendetwas ab, womit er sich verletzen konnte. Da er mit all seinen Sachen in den See gesprungen war, waren seine Zigaretten nicht mehr zu gebrauchen und was anderes hatte er nicht mit. Doch er musste dringend etwas finden, als er plötzlich eine Stimme vernahm die ihn sehr vertraut war.
Daniel hatte sie tatsächlich gefunden und er war nicht alleine gekommen, Herr König folgte ihn durch den Wald und beide trafen genau zur richtigen Zeit ein.
"Hier!" sagte Daniel trocken zu Mourice und überreichte ihn eine kleine Umhängetasche und Mourice wusste, nun konnte er endlich zeigen wozu Trilla wirklich in der Lage war.
Schnell hatte er ein paar Tabletten aus der Tasche gekramt und spülte diese mit billigen Fuseln runter, was ihn kurz zum schaudern brachte. Körperlicher Schaden, genau das was er jetzt brauchte und das schöne an dieser Methode war, dass man am Ende keine Spuren von seinem zu zahlenden Preis sah. Zum Glück wirkte es sehr schnell und Mourice konnte spüren wie sein Schaden seine Plage immer weiter stärkte und nun sollte sie wirklich eine Chance gegen dieses Vieh haben. "Wehe du versagst!" sagte Mourice mehr als angepisst Richtung See und trank immer mehr von dem Hochprozentigen.
Daniel indessen war sofort zu Sophie und Ameria gerannt und kümmerte sich um die beiden, vor allem um Ameria, welche noch bewusstlos war.
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Sa Apr 24, 2021 8:32 pm
Fynn König:

Er lag bereits im Bett als das Handy neben seinem Kopf surrte und der Bildschirm Melissas Schlafzimmer in zu helles Licht tauchte. Sie murrte neben ihm und vergrub ihren Kopf in einem der vielen Kissen. Kurz rieb er sich über die Augen und stellte die Bildschimhelligkeit runter bevor er noch erblinden würde.
Daniel hatte ihm geschrieben. Vorsichtig um Melissa nicht zu wecken, stieg er aus dem Bett, schlüpfte zügig in T-Shirt und Hose und sprang in seine Turnschuhe.
Daniel schrieb nicht ohne Grund mitten in der Nacht also konnte es nur eilig sein.
Fynn jockte zum Schultor wo Daniel bereits auf ihn wartete. Fragend betrachtete er die Tasche die Daniel bei sich trug aber beschloss dass dies warten konnte.
Daniel hatte wohl von Mourice einen Anruf erhalten, welcher in den Wald gerannt war.
Gemeinsam folgten sie also dem Jungen und schlossen bald zu ihm auch. Fynn war erstaunt wie tief in den Wald sie hatten gehen müssen und noch erstaunter über das Bild was sich ihm präsentierte. Mourice zerrte eine ziemlich leblose Ameria aus einem verdammt ekelhaften See.
Tiam neben ihm wurde auffallend unruhig und schwebte hinüber zum See, drehte sehnsüchtig Runden über dem schwarz-grünem Gewässer. Fynn schlug mit nicht wenig Kraft gegen einen Baum und riss sich an der Borke die Knöchel auf. Brennender Schmerz zog sich seinen Arm hoch und Tiam tauchte ins Wasser ab um Mourices Plage zu unterstützen.
Fynn dagegen rannte zu Sophie und Ameria. Mourice machte sich derweil auch bereit zu kämpfen. Fynn schmunzelte innerlich. Da war aber jemand ungewöhnlich sauer.
Herr König nahm der überaus verwirrt aussehenden Sophie Amerias schlaffen und eiskalten Körper ab. Er schluckte. Ihre Lippen waren blau, die Haut weiß wie Kreide und er sah keine Atmung. Er legte sie vorsichtig auf den Waldboden und fasst nach ihrem Puls. Er war noch da aber sehr schwach. Sofort machte er sich an eine Herzmassage und pustete Luft durhc ihre Las ein ihre Lunge. Es dauerte nich lange bis ein Rock durch den zierlichen Körper ging und AMeria einen großen Schwall Wasser erbrach.
Stark hustent entledigte sich ihr Körper der ungewollten Flüssigkeit. Fynn klopfte ihr sanft auf den Rücken um das Abhusten einfacher für sie zu machen.
Suchend sah er sich um. “Daniel, sie muss dringend zum Arzt. Kommst du alleine mit Mourice zurecht oder soll Tiam bleiben?”, Daniel gab ein kurzes Zeichen das er zurecht kommen würde und Fynn schnappte sich die zitternde Ameria. Diese hatte nicht mal die Kraft zu protestieren als er sie hochhob und schien wieder ihr Bewusstsein verlieren zu wollen. Kurz sah er zu Sophie. “Mitkommen!”, befahl er und begann loszujoggen.
Er musste sich ein wenig zurückhalten um Sophie die Chance zu lassen ihm folgen zu können.
An der Schule angekommen lief er ohne Umschweife zum Krankenzimmer und musste feststellen das Arzt und Schwester zu schlafen schienen.
Er knurrte genervt und legte Ameria in eines der betten bevor er die beiden Schlafmützen unsanft weckte. Sofort machte der Arzt sich daran Ameria zu untersuchen und die Schwester suchte trockene Kleider und warme Decken zusammen. Fynn sah zu Sophie.
“Bleib am besten hier.”, sagte er kurz und verließ das Zimmer, es ab für ihn nichts mehr zu tun außer in den Wald zurück zu kehren für den Fall das er gebraucht wurde.
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Kei
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Postings zum RPG - Seite 9 Empty Mourice Stoffer

Sa Apr 24, 2021 9:27 pm
Ihm wurde immer wärmer, sein Körper fing an sich komisch anzufühlen, um ihn herum verschwamm alles etwas.
Doch er wusste, er musste seine Gedanken festhalten, er musste sich darauf konzentrieren bis es vorbei war und das war es noch nicht.
Trilla war immer noch im Kampf, während Mourice sie immer weiter trieb in dem er sich selber Schaden zufügen würde. Diesen Kampf würde er nicht verlieren, auch wenn er nicht wirklich wusste wogegen oder gegen wen er hier eigentlich gerade kämpfte. Doch für einen Moment eilte noch eine andere Plage zu Hilfe und zusammen schafften sie es dieses Monster immer weiter zurück zu treiben.
Mourice konnte sich mittlerweile nicht mehr auf de Füßen halten und hatte sich einfach in Sand fallen lassen und sah mehr oder weniger konzentriert in den See, während er weiter die Flasche leerte, die er Dank seinem Onkel hatte.
Nur so nebenbei hatte er mit bekommen wie Herr König die Mädchen weg gebracht hatte und mit ihnen wohl wieder zurück zur Schule ging, wo sie in Sicherheit waren. Kurz kreiste seine Gedanken um Ameria, doch dann verschwamm dieser Gedanke im Alkohol und seine Gedanken kreisten wieder um diesen See.

DANIEL STOFFER:

Zusammen mit Fynn hatte Daniel diesen See inmitten dieses Waldes erreicht und der Anblick, der ihn geboten wurde, erfüllte ihn zugleich mit Wut und Sorge. Mourice war gerade dabei Ameria aus dem Wasser zu ziehen, welche sich nicht mehr regte. Am Rand stand Sophie, die ihm half und selbst völlig aufgelöst wirkte. Was zur Hölle war hier los?
Sein Blick fiel auf den See und erkannte, welch schreckliches Bild sich dort unten ergab. Trilla kämpfte gegen irgendeine Plage, die sich an diesen See gebunden hatte und scheinbar sehr mächtig war. Wie konnte etwas so mächtiges so lange unentdeckt bleiben?
Doch für diese Fragen hatte er jetzt keine Zeit, jetzt musste er handeln.
Sofort übergab er seinem Neffen eine kleine Umhängetasche, in der alles war, womit er zu einem der stärksten Geplagten werden konnte, die er kannte. Der Preis war hoch, doch im Moment sah Daniel keine andere Lösung für dieses Problem.
Fynn kümmerte sich zum Glück gleich um Ameria, welche Wasser geschluckt hatte und seine Plage stürzte sich ebenfalls in den Kampf.
Daniel beobachtete das Ganze und versuchte irgendwie heraus zu finden wo der Schwachpunkt dieses Mistvieh war.
Mourice indessen zeigte Eindrucksvoll wozu er in der Lage war. Dieser Junge war wirklich etwas besonderes, sogar unter den Geplagten, wäre er nur nicht immer so ein Hitzkopf, dachte er sich und dann sah er seine Chance.
Daniels Plage holte zum Schlag aus und zusammen mit Trilla schafften sie es das Vieh zu besiegen.
Es dauerte einen Moment ehe Daniel sich sicher war, doch diese Plage war verschwunden und sie hatten es geschafft. Sie hatten diesen Kampf gewonnen.
Ziemlich erledigt ging er rüber zu seinem Neffen, der mittlerweile ziemlich durch war und klopfte ihn auf die Schulter, "Gut gemacht." sagte er fast liebevoll und meinte dann im gewohnten ernsten Ton "Und jetzt steh auf. Ich will nach Hause."
Er ergriff die Hand von Mourice, zog diesem auf die Beine und versuchte dann möglichst geradlinig mit ihm wieder zurück zum Schulgelände zu gehen. So gut es eben mit einem betrunkenen, unter Drogen stehenden Jungen ging, sie würden wohl ewig brauchen...
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Fuyu
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Sa Apr 24, 2021 9:54 pm
Etwas raschelte.
Leise Schritte.
Das Klappern von Glas gegen Glas.
Langsam öffnete Ameria ihre bleischweren Lider. Ihr Kopf pochte im Rhytmus ihres Herzens. Schwer und gleichmäßig. Das Licht der Morgensonne brannte in ihren Augen und sie kniff sie schnell wieder zu. Vorsichtig versuchte sie es erneut und wollte ihren Arm nutzen um sich vor dem Licht zu schützen aber dieser war unmöglich anzuheben. Ihr Herz schlug schneller. Wieso konnte sie ihren Arm nicht bewegen?
Sie wappnete sich gegen das beißende Licht und riss die Augen auf. Die Krankenschwetser sah sie beschwichtigend an. “Ganz ruhig Frau Bleibers. Sie sind in Sicherheit. Warten sie, ich lockere ihre Decken.”, vorsichtig zupfte die ältere Damen das Bettzeug raus, welches sie scheinbar mit Hilfe der Matratze fixiert hatte. “Sie haben sehr unruhig geschlafen, daher habe ich sie so eng eingepackt wie nur möglich. Sie sollten nicht auch noch aus dem Bett fallen.”, lächelte sie entschuldigend und rückte vom Bett ab, nachdem sie alle Decke rausgezupft hatten. Langsam setzte Ameria sich auf. Ihre Brust brannte, ihre Hände pochten und es gab gefühlt keine Stelle an ihr, die nicht wehtat.
Vorsichtig sah sie an sich runter. Sie trug ein weißes Shirt, jemand hatte sie wohl umgezogen. Drei Decken lagen auf ihr, und der Luft im Krankenzimmer fühlte sich eisig auf ihrer erhitzten Haus an. Sie zog eine der Decke hoch und enger an sich. Dabei zischte sie kurz, denn die Bewegung hatte einen stechenden Schmerz in ihrem kleinen Finger ausgelöst. Sie sah sich ihre Hände an. Beide waren vller Pflaster und die recht sogar bandagiert. Ihr kleiner Finger war am Ringfinger festgebunden. Fragend sah sie zur Schwester. “Er ist gestaucht und so wird er gestützt.”, lächelte diese sanft und brachte ein Glas Wasser zu Ameria. Ihr Blick blieb an dem Glas hängen.
Wasser....
Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Schreckliche Bilder von einem Ungeheuer das sie verschlingen wollte. Ihre Kehle schnürrte sie zu und sie stieß das Glas vom Tisch.
Schnappte nach Luft.
Die Schwester war sofort bei ihr und nahm ihr Gesicht fest zwischen beide Hände. “Es ist alles gut. Du bist hier sicher, hörst du? Ich hole dir jetzt ein neues Glas Wasser. Deine Kehle muss schrecklich trocken sein. So wie du im Schlaf geschrien hast...”, sorgenvolle Augen bohrten sich in ihre und Ameria beruhigte sich wieder.
Sie war im Krankenzimmer der Schule...
Mit zittrigen Händen nahm sie das Glas entgegen und nippte vorsichtig am Wasser, bevor sie es in großen Zügen leer trank. Plötzlich hatte sie das Gefühl zu verdursten. Die Schwester hatte sich bereits mit einer Karaffe bereit gestellt und schenkte Ameria nach.
“Bleib noch im Bett.”, sagte sie und ging zu ihrem Schreibtisch. Sie nahm das Telefon und rief den Direktor an um ihn zu informieren, dass Ameria aufgewacht sei.
Ameria derweil schälte sich langsam aus den vielen Decken und zitterte leicht. Es war nicht kalt im Raum aber unter drei Decken war ihr sehr warm geworden...
Sie trug eine schwarze Shorst und besah sich die unzähligen Blessuren an ihrem Beinen.
Ihre Knie waren großflächig blutig geschrammt, teilweise sogar die Schienbeine. Die Wunden wurden jedoch scheinbar äußerst sorgfältig gesäubert.
Ansonsten hatten sie teilweise fast schwarze Flecken an den Beinen, eher Striemen. Sie schluckte und Erinnerungen daran wie sich etwas fest um ihre Beine gewickelt hatte drängten sich auf. Schnell schlug sie die Decke wieder über die Beine.
Sie atmete tief durch und sah zu der Schwester rüber. “Schätzchen, das Schlimmste ist dein kleiner Finger. Alles andere sich blaue Flecken, ein paar Prellungen und Kratzer. Bis zu deiner Hochzeit ist davon nichts mehr zu sehen.”, zwinkerte sie und Ameria verdrehte die Augen. So ein typischer Altweiber-Spruch...
“Ähm... könnte ich etwas zum Anziehen bekommen?”, krächzte sie, ihre Stimme rau wie Sandpapier. Die Schwester legte ihr ein Bündel Kleider hin. “Eine Mitschülerin war so lieb und hat ihnen etwas vorbeigebracht.”, Ameria sah die Schwester fragend an.
“Tur mir leid, sie bestand darauf das es ein Geheimnis bleibt.”, lächelte sie und stellte sich zu Ameria. “Wenn du duschen willst dann begleite ich dich. Du hast immernoch Farbe und Ähnliches in deinen hübschen Haaren.”, Ameria nickte und ließ sich aufhelfen und zur Dusche des Krankenzimmers bringen. Sie bek für ihre Hände Handschuhe, damit die Banagen nicht nass wurden und stellte sich in die Dusche.
Immer wieder musste sie sich erinnern das alles gut war und sie sicher war, während das Wasser über ihren Körper lief. Das es rosa wurde während es die Frabe rausspülte war nicht hilfreich.
Nachdem sie sich mehrfach mit einem Duschgel das für Kopf und Haare geeignet war und verdächtig nach Krankenhaus roch eingeschäumt hatte, stieg sie aus der Dusche.
Sie trocknete sie vorsichtig und gründlich ab. Ihre Beine fühlten sich an wie matschige Pflaumen und sah halt leider aus sehr ähnlich aus....
Die anonyme Spenderin hatte zum Glück eine lockere Haremshose gebracht und ein ein weite weiche dunkle Bluse. Die Sachen waren Ameria ein kleines bisschen zu groß aber passten grade so noch.
Langsam verließ sie den Duschraum, mit dem Kopfhandtuch um die Schultern.
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Kei
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So Apr 25, 2021 5:30 pm
Diese Nacht war einfach nur grausam.
Erst ein Kampf mit einer mysteriösen Plage, die es geschafft hatte sich in einem See versteckt zu halten, und dann der völlig betrunkene Neffe unter Drogen, den man irgendwie durch einen stockfinsteren Wald wieder zurück navigieren musste. Daniel hatte gar nicht erst angefangen zu zählen wie oft der Junge sich lang gelegt hatte oder gar gegen einen Baum gerannt war, die Legende, Betrunkenen würde nichts passieren, ist eben nur eine Legende. Ab irgendeinen Zeitpunkt mitten in der Nacht und im Wald war Daniel einfach nur noch gereizt und griff dann selber zu Flasche. Einen Besoffenen ertrug man am besten wenn man selbst einer war.
Es hatte ewig gedauert, vermutlich noch länger da auch Daniel nicht mehr so richtig den Weg wusste, doch im Morgengrauen hatten sie es endlich zurück geschafft. Am Eingang zum Schulgelände wartete bereits seine Frau auf die beiden und war sichtlich erleichtert als sie es endlich zurück geschafft hatten.
Mit ihrer Hilfe brachten sie Mourice noch zurück in sein Zimmer, so unauffällig das in diesem Zustand nur ging, und dann ging er sich selbst noch für wenige Stunden hinlegen. Seinen heutigen Unterricht würden andere Lehrer übernehmen, dazu hatte er wirklich keine Kraft.
Die drei beteiligten Schüler, Ameria, Sophie und Mourice, waren für heute vom Unterricht befreit, vor allem damit sie erstmal nicht erzählen konnten was die Nacht passiert war. Erst wollte Daniel genau wissen was da eigentlich geschehen war.

Es klingelte. Nur langsam wurde er davon wach und sah mit schmalen Augen zum Display. Der Krankenbereich?
"Stoffer." ging er trocken ran. "Okay, ich komme gleich." antwortete er und erhob sich dann langsam aus seinem Bett. Viel Schlaf hatte er nicht bekommen und er spürte leichte Kopfschmerzen, die er vermutlich dem Alkohol zu verdanken hatte. Schnell ging er unter die Dusche, zog seinen Anzug an und machte sich noch seinen Becher togo mit Kakao fertig.
Ohne Umwege ging er direkt ins Krankenzimmer. Er wollte endlich wissen was da letzte Nacht passiert ist und seinen Neffen konnte er noch nicht fragen, der würde noch schlafen oder bzw. und völlig neben der Spur sein.
Vorsichtig klopfte er an der Tür, ehe er eintrat und mit seiner gewohnten distanzierten Art alle Beteiligten begrüßte. "Guten Morgen." sagte er und wandte sich dann direkt an Ameria, für langen Smalltalk hatte er noch keinen Nerv.
"Wie geht es Ihnen? Können Sie mir sagen was da vergangene Nacht passiert ist?"
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So Apr 25, 2021 6:06 pm
Kaum das sie sich wieder auf das Bett gesetzt hatte und weiter ihre Haare trocken knetete klopfte es sachte an der Tür.
Ameria sah neugierig auf und wurde stocksteif als Herr Stoffer in den Raum trat.
Eine Erinnerung nagte an ihr aber sie wusste nicht ganz genau was es war. Es ließ jedoch das gefühl in ihr zurück etwas schlimmes getan zu haben und löste Angst in ihr aus, dass Herr Stoffer wütend auf sie war.
Wie der Hase vor der Schlange saß sie da und sah ihn mit großen Augen an. Sie zog sich das Handtuch von der Schulter und knäulte es nervös zwischen den Händen zusammen und wieder auseinander.
Seine Frage nach dem Befinden klang nicht wirklich so, als würde es ihn kümmern. Der Zweite Teil schien ihn viel mehr zu interessieren. Ameria schluckte kurz und überlegte was sie sagen sollte. Was wollte er denn hören?
Was gestern passiert war wüsste sie auch gerne. Die Nervosität brachte sie nur noch mehr durcheinander. Die Schwester kam zu ihr und gab ihr erneut ein Glas Wasser, welches Ameria hastig ergriff und leerte, immer unter dem Blick von Herrn Stoffer der alles andere als geduldig auf sie wirkte. “Ich weiß es nicht...”, sprach sie klenlait, die Stimme immernoch kratzig.
Sie dachte angestengt nach. Viele verschiedene Bilder liefen an ihrem inneren Auge vorbei.
Langsam kam die Erinnerung an den gestrigen Tag zurück und sie schnappte sich wieder das Handtuch um ihre Hände irgendwie zu beschäftigen. Er hatte nach der Nacht gefragt, nicht nach dem Tag...
Sie wandte den Blick gen Decke und schloss die Augen. “Ich lag hier im Zimmer...”, erinnerte sie sich. “Ich habe irgendeine Stimme gehört...”, sprach sie weiter.
“Eine sehr schöne Stimme...”, sie wandte den Blick auf ihre Hände und das fest zusammengerollte Handtuch. “Als nächstes war ich unter Wasser...”, so sehr sie sich auch anstrengte, sie wusste nicht wie sie in das Wasser gekommen war. Wo sie überhaupt gewesen war und wie sie wieder hier gelandet ist.
“Da war ein Monster.... es hat mich festgehalten und in die Tiefe gezogen.”, sie beugte sich vor und zog eines der Hosenbeine hoch um die dunkelblauen Flecken zu zeigen, die das Monster ihr zugefügt hatte. “An mehr kann ich mich nicht erinnern...”, sie mied seinen Blick bewusst.
Nicht weil sie etwas verschweigen würde, nur saß ihr die Angst im Magen wegen der Geschehnisse des Tages. Das was in der Nacht passiert war, war in ihrer Erinnerung so surreal so nebulös das es ihr fast wie ein schrecklicher Traum vorgekommen war. Ohne die deutlich sichtlichen Blessuren, wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass sie wirklich fast ertrunken wäre...
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Kei
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So Apr 25, 2021 7:19 pm
Sehr genau hörte Daniel der Schilderung von Ameria zu. Nur leider ergaben sich nicht so viele neue Informationen für ihn wie er erhofft hatte.
Sie hörte also eine Stimme, welche ihr scheinbar den eigenen Willen rauben konnte und das nächste wovon sie wusste, war wie sie in die Tiefe des Sees gezogen wurde. Es klang wie die alten Geschichten von Seemännern über Sirenen, die ihre Opfer mit einen wunderbaren Gesang in die Tiefe und den Tod zogen. Doch diese Assoziation behielt er vor erst für sich. Sie würde jetzt auch niemanden helfen und er konnte sehen wie schlecht es Ameria bei dem ganzen ging.
Auch ihre Wunden hatte bemerkt, schwieg aber in gewohnter Manier dazu.
"Und wie mein Neffe und Sophie Niemann an den See gekommen sind, wissen sie dann auch nicht mehr?" fragte er kurz nach aber eher so beiläufig, während er einen Schluck von seinem Kakao nahm. Vermutlich wusste sie es nicht und hatte damit auch gar nichts zu tun.
Warum auch immer hatte er dafür Sophie in Verdacht. Mourice konnte er dafür ausschließen, Daniel wusste wozu Trilla fähig war und sowas gehörte nicht zu ihren Kräften. Aber die Plage von Sophie war anders. Sie wirkte zwar schwach doch irgendwas war an ihr, nur er konnte er nicht sagen was.
Doch Sophie würde er später befragen, genau so wie seinen Neffen, sobald der wieder unter den Lebenden verweilen würde.
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So Apr 25, 2021 7:39 pm
Es herrschte einen Moment Stille. Herr Stoffers schien über Amerias Worte nachzudenken.
Sie ließ ihr Hosenbein los und die Blessuren verschwinden, während sie den Kloß im Hals schluckte. Sein Schweigen machte sie noch nervöser.
Endlich sagte er etwas, es klang etwas anklagend, we auch beiläifig aber Ameria verwirrten seine Worte nur. “Sophie und Mourice?”, fragte sie irritiert und sah nun zu Herrn Stoffer, welcher entspannt auf einem Stuhl saß und an einer Termostasse nippte.
“Die beiden waren dort?”, Sorge machte sie in ihr breit. Sophie konnte sie nciht einschätzen aber Mourice wollte auch damals in den Wald nachdem eine blutüberströmte Hannah ihnen entgegen gekommen war. Sie erinnerte sich das etwas das Monster angegriffen hatte, erinnerte sich an einen Schatten. Konnte es sein?
“Geht es den beiden gut?”, fragte sie nervös und sah sich kurz im Zimmer um, doch außer ihr lag hier niemand also konnte sie davon ausgehen das es den beiden gut ging, oder?
Sie biss sich auf die Unterlippe. Wo war das Wasser eigentlich gewesen?
Sie versteifte sich. “Der Wald... da war ein See...”, sprach sie. Sie schlug sich geschockt die Hand auf den Mund. “Oh Gott...”, ihr Atem ging flach als sie sich an die Szene im Wald erinnerte. Sie sah mit tellergroßen Augen zu Herrn Stoffer. “Ich war im Wald... an einem See... nicht Nachts sondern...” sie schluckte, wollte eigentlich nicht an dem Thema rühren da Herr Stoffer es nicht angesprochen hatte aber sie wusste, es würde mehr Probleme machen es zu verschweigen. “Ich war in den ald gerannt bis ich an einem See ankam...”, sprach sie leise.
“Kurz vor dem Gewitter... etwas stieß mich in den See...”, erzählte sie weiter und kämpfte gegen die aufsteigende Panik an. “I-ich wollte mich rausziehen doch etwas hatte mich an der Wade gepackt.”, Ameria kämpfte mit den Tränen als das gefühl der Verzeifelung in ihr aufkeimte.
“Ich schaffte es raus und da war jemand... eine Frau... sie schrie in die Luft und ein Schatten flog auf mich zu...”, Ameria kniff die Augen zusammen um zu vermeiden loszuweinen.
Blinzelte gewaltsam das brennende Wasser weg, während sie das Handtuch malträtierte. “Stoß sie zurück in den See...”, zischte Ameria die Worte der Frau.
Sie begann am ganzen Leib zu zittern und erinnerte sich wie sie losgerannt war. “Ich floh... so schnell ich konnte doch etwas verfolgte mich.”, sie erinnerte sich an den Alptraum der ihr nachjagte und sprang vom Bett, die Hand vor dem Mund und eilte ins Bad wo sie sich übergab.
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So Apr 25, 2021 8:14 pm
Scheinbar hatte Daniel mit seiner Frage etwas ausgelöst, womit er eindeutig nicht gerechnet hatte.
"Ja, den beiden geht es gut. Sie sind in ihren Zimmern." antwortete er ihr direkt um sie etwas zu beruhigen. Gespannt lauschte er dann ihren weiteren Worten und beobachtete sie ganz genau.
Es sah so aus als würden Erinnerungen wiederkehren, von denen er noch nichts gehört hatte und es war mehr als erstaunlich und auch erschreckend, was Ameria da erzählte.
Sie war also an diesem Tag schon einmal bei diesem See gewesen. Nach der Schlägerei mit Hannah war sie in den Wald geflüchtete und so zu diesem See gekommen und dort auch das erste mal angegriffen. Doch die eigentlich schockierende Nachricht neben der gewaltigen Plage, die sich dort versteckt hatte, war die Frau, die scheinbar auch da war.
Daniel hatte Ameria genau beobachtet und auch seine Plage war bei dieser Erzählung eindeutig hellhörig geworden.
Eine Frau hatte an diesem See eine seiner Schüler angegriffen und scheinbar versucht sie zum Opfer dieser Plage zu machen und es musste jemand starkes sein. Ameria war eine beachtliche Vertreiberin und bei einem Angriff würde sie sich bestimmt automatisch mit voller Kraft wehren, ein einfacher Geplagter wäre da in die Knie gegangen.
Doch da war jemand in der Lage gewesen sie direkt anzugreifen.
Bei ihrem nächtlichen Kampf hatten sie keine Frau bemerkt und auch ihre Plagen hatte nicht angezeigt, dass noch jemand in der Nähe war. Wer also war das und in welcher Verbindung stand diese Person zum See?
Mitleidig sah Daniel Ameria hinterher, als diese ins Badezimmer rannte. Die Erinnerungen daran waren wohl zu viel für sie gewesen, doch sie waren sehr aufschlussreich für Daniel.
Und vor allem hatte sich auch gleich eine andere Sache geklärt, er hatte zu der Schlägerei nun ein gesamtes Bild. Erst der Vorfall im Zimmer von Ameria, die Schlägerei, ihre Flucht, was am See geschah und wie er sie dann am Straßengraben gefunden hatte und wieder hier her gebracht hatte. Die Geschichte war vollständig, wenn auch gleich eine schreckliche Wendung von Ereignissen.
"Oh man..." sagte er genervt in seinen Becher bei dem Gedanken was dieses Jahr schon alles an dieser Schule passiert war. Es war fast so als wolle es ihm jemand besonders schwer machen. Vor allem musste er jetzt heraus finden wer diese Frau war und wo sie war. Einen derartigen Angriff konnte er nicht ungesühnt lassen.
"Frau Bleibners, können Sie sich noch an irgendwas von der Frau erinnern?" fragte er nach, wenn auch etwas vorsichtiger. Er wollte sie eigentlich nicht weiter befragen, doch das war einfach zu wichtig.
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So Apr 25, 2021 8:27 pm
Tränen kullerten über ihre Wangen, als sie immer wieder würgen musste aber gar nichts mehr hatte was sie erbrechen konnte.
Eine Hand legte sich sanft auf ihren Rücken und strich ihr dann die Haare hinter die Ohren, bis Amerias Magen aufhörte zu revoltieren.
Kraftlos sank sie vor der Dusche zusammen in welche sie sich erbrochen hatte und schnappte nach Luft. Sanft strich die Schwester tröstend über Amerias Rücken und stand dann vorsichtig auf um kurz darauf mit einem Glas Wasser das zurückkehrte. Ameria stieg der Duft von Minze in die Nase. Sie spülte die Säure aus ihrem Mund und rappelte sich langsam auf. Die Schwester spülte derweil die Dusche aus und Ameria spritzte sich etwas Wasser in das Gesicht.
Sie sah in den Spiegel und ihr blasses, kränkliches Gesicht mit dem Veilchen und der Prellung des Wangenknochens blickte ihr entgegen. Sie hatte noch nie so furchtbar ausgesehen...
Sie wandte sich Herrn Stoffers zu als er sie fragte ob ihr noch etwas einfiel. Sie überlegte. “Ihh habe sie nicht erkennen können aber sie schien schreckliche Schmerzen zu haben, nachdem sie mich in den See gestoßen hatte. Oder eher hatte stoßen lassen...”, sagte sie und eine Bewegung hinter Herrn Stoffer ließ Ameria aufmerken. Verwirrt rieb sie sich über die Augen, blinzelte. Da war etwas... Eine Art Schatten schwebte hinter ihm. Ameria trat einen Schritt zurück, kniff die Augen zusammen und versuche zu erkennen was es war.
Es kam ihr vor als würde sie durch Milchglas schauen aber da war ganz sicher etwas. Vorsichtig hob sie die hand und deutete hinter Herrn Stoffer. “Was ist da?”, fragte sie irritiert.
Es kam ihr bekannt vor. Sie wusste es war nichts Gutes aber dennoch war es etwas vertrautes. Was auch immer sie da “sah” war ihr nicht unbekannt. Sie war nicht zum ersten mal mit diesem Schatten in einem Raum.
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So Apr 25, 2021 8:53 pm
Wieder einmal hörte Daniel seiner Schülerin genau zu, doch leider konnte sie die Frau nicht weiter beschreiben. Höchsten vielleicht das die Frau verletzt war, wenn sie unter Schmerzen aufgeschrien hatte, doch vermutlich würde derjenige seine Verletzungen verstecken und nicht offen zur Schau stellen. Schade, er hatte sich etwas mehr erhofft.
Nun gut, erstmal würde er die Befragung beenden, Ameria brauchte Ruhe und er wollte sich erstmal mit den anderen beiden noch unterhalten, schließlich wollte er noch wissen woher Sophie den Weg zum See wusste. Vergangene Nacht hatte er es nicht mehr geschafft sich mit ihr zu unterhalten, schließlich hatte er es erst gegen Morgen wieder zurück geschafft.
Eigentlich wollte Daniel sich gerade verabschieden, als Ameria plötzlich sehr merkwürdig reagierte und eine sehr seltsame Frage stellte.
Irritiert sah er in die Richtung, auf die Ameria deutete und harrte einen Moment aus.
Zeigte sie etwa geradewegs auf seine Plage?
Sichtlich irritiert und auch etwas geschockt drehte er sich wieder zu Ameria um und sah sie an. Was zur Hölle war denn jetzt los?
"Äh.." sagte er nur. Er war tatsächlich einen Moment sprachlos. "Meinen Sie etwa den Geist neben mir?" fragte er nach. "Das ist meine Plage." antwortete er dann am Ende und war sichtlich erstaunt über das eben Geschehene.
Langsam nahm er wieder einen Schluck aus seinem Becher und besah sich Ameria von oben bis unten. Diese Wendung hatte er keinesfalls erahnt oder überhaupt an so was gedacht. Das sie eine besondere Vertreiberin war, wusste er, doch das war eindeutig neu.
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So Apr 25, 2021 9:14 pm
Ihre Frage sorgte für etwas, dass Ameria bis zu diesem Moment für unmöglich gehalten hatte: Herr Stoffer verlor kurz die Fassung. Ameria sah kurz zur Schwester, welche ebenfalls sehr überrascht wirkte. Ob wegen Amerias Aussage oder weil Herr Stoffers sichtlich irritiert war, war jedoch unklar.
Herr Stoffers fragte derweil ob sie einen Geist neben ihm meinen würde. Sie überlegte kurz ob sie den Schatten als geist bezeichnen würde und nickte leicht. Die Erklärung die dann folgte versetzte Ameria nun in Staunen. Seine Plage?!
Sie wandte den Blick zu der Gestalt. Das Milchglas blieb aber ja... wenn sie sich konzentreierte auf dieses Ding, dann konnte sie spüren das es zu Herrn Stoffer gehörte. Sie konnte das Gefühl jedoch nicht beschreiben, es war eher intuitiv. So wie ein Schatten eindeutig zu dem Menschen gehörte, so gehörte dieses Ding zu Herrn Stoffer. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah wieder zu Herrn Stoffer. “Okay...”, sagte sie nur, denn was anderes fiel ihr nicht ein.
Sollte sie noch Restzweifel gehabt haben das es tatsächlich Plagen gab, so waren diese nun vollkommen zerstreut. Sie fühlte sich plötzlich schrecklich müde. “Komm, leg dich wieder hin. Du bist weiß wie ein Laken.”, sagte die Schwester sanft und drängte sie in Richtung Bett. Dabei flüsterte sie leise: “Sollten sie wirklich die Geister sehen, behalten sie das besser für sich...”
Ameria wusste erst nicht warum aber dann am ihr der Gedanke das sie einen Vorteil hatte mit dem niemand rechnen würde.
Sie nickte leicht und ließ sich auf dem Bett nieder. “Wann kann ich zurück in mein Zimmer?”, fragte sie, durchaus auch in Richtung Herrn Stoffer, denn das letzte Mal als sie ihr Zimmer gesehen hatte, war es in keinem bewohnbaren Zustand. Die Schwester lächelte. “Bald, jetzt schlaf noch etwas.”
Ameria nickte und legte sich wie geheißen hin.
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Mi Apr 28, 2021 7:41 pm
Er konnte es kaum glauben. Es gab nun tatsächlich eine Vertreiberin, die Plagen sehen konnte.
Aufgrund ihrer Reaktion zu seiner Plage konnte sie diese wahrscheinlich nicht genau erkennen, so wie sein Neffe es vermochte, doch alleine wie zielsicher sie auf seine gedeutete hatte, lies ihn wirklich erstaunen.
Den Rat der Schwester konnte er nur zustimmen. Diese Information sollte sie wirklich für sich behalten, genau so wie es auch Mourice größtenteils tat, denn diese Fähigkeit war selbst in diesen Kreisen etwas besonderes und man wusste nie welches Interesse man damit weckte. Doch sein Interesse war auf jedenfall geweckt. Daniel war gespannt welche Möglichkeiten sich aufgrund dessen für Ameria ergaben und er konnte sich sogar vorstellen, dass sie am Ende eine stärkere Vertreiberin als seine Frau werden konnte. Ein kurzes Grinsen huschte über sein Gesicht, es war gerade noch mal einiges spannender an dieser Schule geworden.
Schnell nahm er wieder einen Schluck von seinem Kakao.
Ameria riss ihn dann aus seinen Gedanken und kurz sah er zu ihr hoch, ehe er auf sein Handy blickte.
"Ich denke heute Nachmittag sollte alles fertig sein, sollte mein Neffe nicht noch weiter umdekoriert haben." sagte er trocken mit dem letzten Teil eher so beiläufig.
Mourice war ziemlich betrunken gewesen und in diesem Zustand hatte er Trilla nicht immer komplett unter Kontrolle beziehungsweise sah manches selber sportlicher, da konnte es schon mal passieren, dass diese Plage mit herumstehenden Möbeln spielen würde. Dieses Ding war manchmal wirklich einfach nur nervig.
Doch egal, der Hausmeister war für den Fall eines zerstörten Zimmers bestens vorbereitet, es war ja nicht das Erste an dieser Schule, und in rekordverdächtiger Zeit sollte er es heute wieder einmal hinbekommen.
"Sobald der Arzt sie also entlässt, können sie zurück in ihr Zimmer. Bezüglich neuer Kleidung kann ich Ihnen eine Fahrt in die Stadt anbieten, dort können sie sich neu einkleiden."
langsam erhob sich Daniel von seinem Stuhl und sah zu Ameria. "Haben sie sonst noch etwas auf dem Herzen?"
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